Eine 23-jährige Frau, die behauptet hatte, die seit 2007 vermisste Madeleine „Maddie“ McCann zu sein, steht in Großbritannien wegen Stalkings vor Gericht. Der Nachrichtenagentur PA zufolge soll sie im Mai und Dezember 2024 zweimal das Haus der Familie McCann aufgesucht und die Eltern des verschwundenen Mädchens belästigt haben.
Neben persönlichen Besuchen soll die Frau Kate und Gerry McCann mit Briefen, Anrufen sowie Sprach- und WhatsApp-Nachrichten bedrängt haben. Auch Madeleines Geschwister versuchte sie über Instagram zu kontaktieren.
Verhaftung am Flughafen Bristol
Die aus Polen stammende Frau wurde zuletzt am Flughafen Bristol festgenommen. Bei ihrer heutigen Anhörung machte sie keine Angaben zur Sache und wurde erneut in Untersuchungshaft genommen. Das Gericht setzte eine weitere Verhandlung für den 7. April an.
Die Angeklagte sorgte bereits 2023 für Aufsehen, als sie in sozialen Netzwerken öffentlich erklärte, die vermisste Madeleine McCann zu sein. Ein DNA-Test widerlegte diese Behauptung eindeutig.
Madeleine McCann verschwand vor fast 18 Jahren aus einem Ferienappartement in Praia da Luz, Portugal. Der Fall ist bis heute ungelöst und bewegt weiterhin die Weltöffentlichkeit.