Elon Musk hat mit seinem „Department of Government Efficiency“ (DOGE) für einige fragwürdige Personalentscheidungen gesorgt. Eine der umstrittensten betrifft den 19-jährigen Edward Coristine, der nun als „Senior Advisor“ für verschiedene Regierungsbehörden arbeitet – trotz fragwürdiger Vorgeschichte und eines Rausschmisses aus einem Cybersecurity-Unternehmen wegen Datenlecks.
Ein fragwürdiger Kandidat für einen hochsensiblen Job
Noch vor drei Jahren war Coristine ein Praktikant bei der Cybersecurity-Firma Path Network in Arizona. Seine Karriere dort endete abrupt, als er verdächtigt wurde, geheime Unternehmensinformationen an einen Konkurrenten weitergegeben zu haben.
In einer Tonaufnahme eines internen Meetings, die CNN vorliegt, zeigte sich ein Manager entsetzt:
🛑 „Du willst unser gesamtes Netzwerk einem 17-Jährigen ausliefern? Ist das dein Ernst?“
Doch der damalige CEO Marshal Webb wollte Coristine nicht sofort feuern, sondern ihn „im Auge behalten“, um ihn nicht zum Feind zu machen.
Ein paar Jahre später arbeitet dieser junge Mann nun in einer Schlüsselposition innerhalb von DOGE – mit potenziellem Zugriff auf hochbrisante Regierungsdaten, darunter die von:
✔ Heimatschutzministerium (DHS)
✔ FEMA (Katastrophenschutzbehörde)
✔ Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA)
Ein Teenager mit problematischer Vergangenheit – und jetzt sitzt er in den heikelsten Bereichen der US-Regierung?
DOGE: Kein Überblick, keine Transparenz
DOGE, das Musk zur Verschlankung des Regierungsapparats geschaffen hat, arbeitet ohne Kongressaufsicht und hält sich nicht an die üblichen Transparenzregeln. Weder das Parlament noch die Öffentlichkeit wissen genau, wer dort arbeitet und welche Befugnisse die Mitarbeiter haben.
Laut Nick Bednar, Experte für das US-Exekutivsystem, ist das brandgefährlich:
🛑 „Die US-Regierung verwaltet mehr Daten über Bürger als jede andere Institution. Wenn wir die Schutzmechanismen einfach entfernen, kann niemand sagen, wer sich plötzlich Zugang verschafft.“
🛑 „Es geht nicht nur um Sozialversicherungsnummern und Steuerdaten – es geht um die nationale Sicherheit.“
Demokratische Abgeordnete haben bereits eine offizielle Anfrage an das Weiße Haus gestellt, um Klarheit über die DOGE-Mitarbeiter und deren Zugang zu sensiblen Informationen zu bekommen. Bislang blieb die Antwort aus.
Path Network: „Wir haben ihn gefeuert – und jetzt hat er Zugriff auf Staatsgeheimnisse?“
Während seiner Zeit bei Path Network hinterließ Coristine eine fragwürdige Spur. Screenshots aus internen Firmenchats, die CNN einsehen konnte, zeigen, dass Coristine nach seiner Entlassung angeblich weiterhin Zugang zum Firmennetzwerk hatte.
In einem Discord-Chat prahlte er:
🤣 „Ich hatte monatelang Zugriff auf alle Server, nachdem ich rausgeworfen wurde.“
Kyan Gomes, ein ehemaliger Kollege, hält es für „völlig absurd“, dass jemand mit so einer Vorgeschichte jetzt mit Staatsgeheimnissen hantieren könnte:
🛑 „Ich weiß nicht genau, worauf er Zugriff hat, aber DOGE arbeitet mit extrem sensiblen Daten. Das macht mir Sorgen.“
Chaos bei DOGE: Wer ist überhaupt verantwortlich?
Das DOGE-Team unter Musk agiert ohne klare Strukturen. Mitarbeiter verweigern in Meetings oft, sich namentlich vorzustellen, und ziehen sich aus der Verantwortung, wenn es um Details geht.
Und dann gibt es noch die bizarren Arbeitsbedingungen von Coristine bei Path Network:
📌 In einer Aufnahme hört man einen betrunkenen Mitarbeiter, der während eines Meetings Löcher in die Wand schlägt und mit Geldscheinen um sich wirft.
📌 „Ich bin ein verdammter Gott! Ein Alpha!“, brüllte ein anderer Mitarbeiter in einem Videoanruf.
Ein Unternehmen mit dieser Arbeitskultur war Coristines Sprungbrett in die US-Regierung.
Fazit: Sicherheitspolitische Katastrophe mit Ansage?
Elon Musks DOGE-Projekt wird zunehmend zu einem Sicherheitsrisiko. Die unkontrollierte Einstellung von Personen mit fragwürdiger Vergangenheit ohne klare Qualifikationen wirft gravierende Fragen auf:
❓ Wer entscheidet über die Sicherheitsfreigaben bei DOGE?
❓ Wie kann ein 19-Jähriger mit einer Vorgeschichte von Datenlecks Regierungszugang erhalten?
❓ Warum gibt es keine Kongressaufsicht über eine Abteilung mit potenziellem Zugriff auf Steuer- und Sozialdaten?
Es scheint, als ob Musk versucht, die US-Regierung mit fragwürdigen „Tech-Wunderkindern“ umzukrempeln – koste es, was es wolle. Die Konsequenzen könnten gravierend sein.