Eine aktuelle Untersuchung des Verbrauchermagazins „Öko-Test“ wirft ein alarmierendes Licht auf die Qualität von Berlinern. Die beliebten Gebäckstücke, die traditionell aus Hefeteig bestehen und mit Marmelade gefüllt sind, enthalten laut den Testern häufig Pestizidrückstände oder Mineralölverunreinigungen.
Von insgesamt elf getesteten Produkten konnte keines eine bessere Bewertung als „befriedigend“ erreichen. Besonders besorgniserregend: Vier der untersuchten Berliner fielen sogar komplett durch.
Testmethodik: Bäckereien und Supermärkte im Fokus
Für die Untersuchung wurden Berliner aus vier deutschlandweiten Bäckereiketten sowie sieben Supermärkten analysiert. Das Ergebnis: Kein einziges Produkt war frei von Pestizidrückständen.
Darüber hinaus fanden die Experten in mehreren Proben erhöhte Mengen an gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH). Diese Stoffe können sich im Körper anreichern und stehen im Verdacht, langfristig gesundheitliche Schäden zu verursachen.
Gesundheitsrisiken und Forderungen nach besseren Standards
Die Belastung mit Pestiziden und Mineralöl ist insbesondere deshalb problematisch, weil Berliner ein beliebtes Gebäck sind, das häufig von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen konsumiert wird. Verbraucherschützer fordern daher strengere Kontrollen und Richtlinien, um eine höhere Produktsicherheit zu gewährleisten.
Der Test verdeutlicht einmal mehr, dass selbst scheinbar harmlose Backwaren nicht frei von potenziell schädlichen Substanzen sind – und dass bewusster Konsum sowie Transparenz in der Lebensmittelindustrie essenziell bleiben.