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Trump: „Russland hält die Karten in der Hand“ – Neue Aussagen sorgen für Empörung
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Trump: „Russland hält die Karten in der Hand“ – Neue Aussagen sorgen für Empörung

LisetteBrodey (CC0), Pixabay

US-Präsident Donald Trump hat in einem Interview mit der BBC erneut für Aufsehen gesorgt. Auf dem Rückflug nach Washington erklärte er, dass Russland bei möglichen Friedensverhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges „die Karten in der Hand“ habe, da es „viel Territorium eingenommen“ habe.

Trump vertraut Russland – Kritik aus Europa

Trump äußerte zudem sein Vertrauen in Russlands Interesse an einem Kriegsende: „Ich denke, die Russen wollen, dass der Krieg endet. Ich glaube das wirklich.“ Die Aussage sorgt international für Irritationen, da Russland den Krieg 2022 mit einer großflächigen Invasion der Ukraine begonnen hatte.

Besonders umstritten war Trumps wiederholte Bezeichnung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als „Diktator“. Erst in einem Post auf seiner Plattform Truth Social, dann während einer Rede in Florida erneuerte er diesen Vorwurf. Hintergrund ist Trumps Ärger über Selenskyjs Kritik an den US-Russland-Gesprächen in Saudi-Arabien, zu denen die Ukraine nicht eingeladen war.

Selenskyj kontert – Trump stellt Wahlen infrage

Selenskyj reagierte scharf und warf Trump vor, sich von russischer Desinformation leiten zu lassen. „Mit allem Respekt für Präsident Trump als Anführer… er lebt in dieser Desinformationsblase“, sagte der ukrainische Präsident.

Trump wiederum bezweifelte Selenskyjs demokratische Legitimation und behauptete, dieser sei in den Umfragen „sehr unbeliebt“. Tatsächlich zeigt eine aktuelle Umfrage, dass 57 % der Ukrainer ihm vertrauen. Zudem sind Wahlen in der Ukraine aufgrund des seit Kriegsbeginn geltenden Kriegsrechts ausgesetzt.

Europa reagiert empört

Die Aussagen Trumps stießen in Europa auf scharfe Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete die Behauptung, Selenskyj sei ein Diktator, als „falsch und gefährlich“. Auch Großbritanniens Premierminister Sir Keir Starmer solidarisierte sich mit Selenskyj in einem Telefonat.

Trump: „Ukraine hätte den Krieg verhindern können“

Besonders brisant: Trump machte erneut die Ukraine für den Krieg verantwortlich und behauptete: „Ihr hättet das nie starten dürfen. Ihr hättet eine Einigung erzielen können.“

Diese Haltung, kombiniert mit Trumps jüngsten Geheimgesprächen mit Russland, wirft Fragen über die zukünftige US-Außenpolitik auf – und lässt Verbündete in Europa zunehmend besorgt zurück.

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