Mercedes-Benz hat ein echtes Luxusproblem: Der Jahresgewinn ist eingebrochen – auf schlappe zehn Milliarden Euro. Das bedeutet einen Rückgang von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wirklich tragisch, denn mit „nur“ zehn Milliarden muss sich der Konzern jetzt wohl ernsthaft einschränken. Vielleicht stehen bald vergoldete Kaffeelöffel statt Platinbesteck in der Vorstandskantine?
Doch was steckt hinter diesem finanziellen „Desaster“? Der Autobauer verkaufte vier Prozent weniger Fahrzeuge, und der Umsatz schrumpfte um 4,5 Prozent auf nur noch 146 Milliarden Euro. Hauptschuldiger? Natürlich China! Dort sanken die Auslieferungen um sieben Prozent, und das trifft Mercedes hart, denn bisher kam ein Drittel des Umsatzes aus der Volksrepublik. Leider sind chinesische Autohersteller wie BYD nicht mehr bereit, den deutschen Premiumhersteller kampflos dominieren zu lassen. Was früher eine lukrative Absatzquelle war, entwickelt sich zunehmend zur Konkurrenzarena.
Doch das Drama hört nicht bei China auf: Auch das heiß gelobte E-Auto-Geschäft erlebte einen unsanften Sturzflug – besonders in Deutschland. Wer hätte das gedacht? Offenbar haben Kunden doch keine Lust, für teure Stromer tief in die Tasche zu greifen, während Ladeinfrastruktur und Förderungen schwächeln. Das bedeutet: Mercedes muss sich entscheiden, ob es weiterhin Luxus-Stromer für eine wohlhabende Nische baut oder endlich eine Strategie für den Massenmarkt entwickelt.
Und dann gibt es noch die unübersehbare Konkurrenz aus den USA: Tesla. Während Elon Musk weiterhin die Welt elektrisiert, scheint Mercedes bei der Transformation ins Elektrozeitalter ins Stocken zu geraten. Premium allein reicht nicht mehr – Innovation ist gefragt.
Fazit: Mercedes-Benz verdient immer noch Milliarden, aber eben ein paar Milliarden weniger als im Vorjahr. Doch keine Sorge, den Aktionären bleibt wohl noch genug für den einen oder anderen edlen Tropfen Champagner. Ob sich der Konzern aus dieser Entwicklung herausmanövrieren kann, bleibt jedoch fraglich. Vielleicht hilft ein neuer Slogan: „Das Beste oder doch nur Durchschnitt?“