Die Polizei und Staatsanwaltschaft in Leipzig und Köln haben einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen digitale Betrugsmaschen erzielt. Im Visier der Ermittler: Ein 17-jähriger Verdächtiger aus Köln, der angeblich über 360.000 betrügerische SMS mit der bekannten Masche „Hallo Mama, Hallo Papa“ verschickt haben soll.
Die perfide Betrugsmasche
Mit täuschend echten Nachrichten gaben sich die Täter als hilfsbedürftige Kinder aus. Die Opfer wurden unter dem Vorwand, ihr Sohn oder ihre Tochter habe eine neue Handynummer und befinde sich in einer finanziellen Notlage, zu Überweisungen gedrängt. Viele gutgläubige Eltern fielen auf den Betrug herein und überwiesen Geld – oft ohne vorher die Echtheit der Nachricht zu überprüfen.
Ermittlungen und Durchsuchungen
Im Zuge der Ermittlungen durchsuchten die Beamten nicht nur die Wohnung des Hauptverdächtigen, sondern auch die von elf weiteren mutmaßlichen Komplizen. Die genaue Schadenssumme ist noch nicht bekannt, doch die Dimension des Falls lässt auf einen erheblichen finanziellen Schaden schließen.
Warnung an die Bevölkerung
Die Polizei ruft Bürgerinnen und Bürger erneut zur Vorsicht auf:
✅ Misstrauen bewahren – Unbekannte Nummern sollten kritisch hinterfragt werden.
✅ Rückruf tätigen – Bevor Geld überwiesen wird, sollte man den angeblichen Absender auf bekannten Wegen kontaktieren.
✅ Polizei informieren – Verdächtige Nachrichten sollten gemeldet werden.
Dank der erfolgreichen Ermittlungen konnte ein wichtiger Akteur der kriminellen Szene ausfindig gemacht werden. Doch Experten warnen: Betrugsmaschen entwickeln sich stetig weiter. Wachsamkeit bleibt der beste Schutz.