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Narren schützen sich selbst: Karnevalsumzüge jetzt Hochsicherheitszonen?

652234 (CC0), Pixabay

Helau, Alaaf – und bitte den Sicherheitsabstand einhalten! In diesem Jahr steht Karneval nicht nur im Zeichen von Kamelle und Konfetti, sondern auch von Betonpollern und Sicherheitsschleusen. Der Bund Deutscher Karneval hat beschlossen, die Umzüge mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen auszustatten, um sie gegen potenzielle Gefahren abzusichern.

Denn, so die Logik: Wo gefeiert wird, da könnte ja auch jemand auf dumme Gedanken kommen! Deshalb werden nun präventiv Poller aufgestellt, Straßen neu vermessen und Notfallpläne überarbeitet. Schließlich könnte irgendwo, irgendwann ein Auto unkontrolliert auf eine Menschenmenge zufahren. Dass es sich bei solchen Vorfällen eher um das Symptom eines ganz anderen Problems handelt – Stichwort: innere Sicherheit – scheint dabei nur eine Randnotiz zu sein.

Ironischerweise sind es die Jecken selbst, die für Sicherheit sorgen müssen. Während man also in anderen Bereichen nach wie vor darüber diskutiert, ob konsequentere Maßnahmen gegen tatsächliche Gefährder vielleicht sinnvoll wären, nimmt der Karneval die Sache selbst in die Hand. Man kann nur hoffen, dass nach all den Pollern und Straßensperren am Ende überhaupt noch Platz für die Festwagen bleibt. Aber gut, Hauptsache, der Frohsinn wird nicht gefährdet!

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