Eine Frau in Japan wurde festgenommen, nachdem sie angeblich in einem Convenience-Store ein Brötchen zerdrückt hatte, ohne das Brot anschließend zu kaufen.
Die Behörden der südlichen Stadt Fukuoka bestätigten gegenüber der BBC, dass die 40-Jährige am Montag wegen „Sachbeschädigung“ verhaftet wurde.
Laut Polizei erklärte die Frau, die arbeitslos sei, sie habe „nur die Festigkeit [des Brötchens] geprüft, indem ich leicht mit der Hand gedrückt habe“.
Berichten zufolge hatte die Frau eine Packung mit vier Schwarzsesam- und Frischkäsebrötchen berührt. Obwohl die Verpackung intakt war, erklärte die Polizei, eines der Brötchen sei durch einen Druck mit ihrem rechten Daumen beschädigt worden, sodass die gesamte Packung nicht mehr verkauft werden konnte.
Der Besitzer des Lawson-Convenience-Stores sagte aus, die Frau sei ihm bereits zuvor aufgefallen, da sie mehrfach Brötchen im Geschäft zerdrückt habe.
Als die Frau am Montag das Geschäft verließ, bemerkte der Besitzer das beschädigte Brötchen und forderte sie auf, die Packung zu bezahlen. Der Preis für die Brötchenpackung lag bei etwa 180 Yen (ca. 0,95 £; 1,20 $).
Die Frau habe sich jedoch geweigert zu zahlen. Der Ladenbesitzer folgte ihr etwa einen Kilometer (0,6 Meilen) und hielt sie schließlich fest. Die Polizei wurde gerufen und nahm die Frau vor Ort fest.
In den letzten Jahren haben die japanischen Behörden verstärkt gegen sogenannte „Sushi-Terroristen“ vorgegangen – Personen, die in Sushi-Restaurants Streiche spielen, etwa indem sie gemeinschaftlich genutzte Sojasoßenflaschen ablecken oder Sushi für andere Gäste beschädigen.