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Doping-Drama light: Sinner und die magischen Hände des Trainers

geralt (CC0), Pixabay

Doping-Drama light: Sinner und die magischen Hände des Trainers

Die Doping-Causa um Tennis-Superstar Jannik Sinner hat endlich ein Ende gefunden – und was für eines! Der Weltranglistenerste aus Südtirol einigte sich mit der WADA auf eine kurze Sperre von drei Monaten. Das Highlight? Die Erklärung, warum er positiv getestet wurde: Schuld war ein kontaminierter Trainer und dessen heiliger Spray. Klingt nach einer Netflix-Doku in der Mache.

Ein Massage-Skandal der Extraklasse

Im März 2024 wurde Sinner gleich zweimal positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet. Aber nein, der 23-Jährige ist natürlich unschuldig – zumindest mehr oder weniger. Sein Trainer soll das Steroid nämlich versehentlich bei einer Massage verwendet haben. Er behandelte eine Schnittwunde und sprühte dabei, wie es aussieht, nicht nur Heilung, sondern auch Ärger über seinen Schützling. Natürlich alles ohne böse Absicht, wie man betont.

Die WADA hat sich nun auf den Deal eingelassen, nachdem auch sie anerkennen musste, dass die Menge der verbotenen Substanz in Sinners Proben minimal war. Es bleibt also bei der Geschichte vom unschuldigen Opfer mit dem Pech, einen übereifrigen Spray-Liebhaber im Team zu haben.

Die „Sperre“, die man kaum merkt

Die Sperre gilt rückwirkend ab dem 9. Februar – das bedeutet, Sinner kann bereits ab dem 13. April wieder trainieren. Die wirklich wichtigen Turniere? Kein Problem! Der amtierende Australian-Open-Champion wird rechtzeitig zu Roland Garros zurück auf dem Court stehen. Indian Wells, Miami, Monte Carlo? Ja, die muss er auslassen. Aber sind wir ehrlich: Bei so einer minimalen Strafe dürfte Sinner wohl laut und heimlich aufgeatmet haben.

Sinner: Verantwortungsvoll wie immer

In einer ersten Stellungnahme zeigte sich Sinner – wie könnte es anders sein – erleichtert. Auf der Plattform X schrieb er: „Die Sache schwebte wie eine Wolke über mir.“ (Eine Wolke, die anscheinend nach Muskelspray roch.) Natürlich betonte er, Verantwortung für sein Team zu übernehmen, denn schließlich sei er ja ein Vorbild und die WADA-Regeln hätten „den Schutz des Sports“ im Fokus. Der 23-Jährige könnte glatt als PR-Berater für Schadensbegrenzung arbeiten.

Swiatek: Vorbild für Sinners Mini-Skandal

Der Fall erinnert stark an Iga Swiatek, die sich im November 2024 mit der ITIA auf eine ebenfalls kurze Sperre geeinigt hatte. Auch hier: geringe Mengen einer verbotenen Substanz, eine glaubwürdige Erklärung und eine vergleichsweise glimpfliche Strafe. Die Polin hatte Trimetazidin gegen Jetlag genommen – wer kennt das nicht? Vielleicht sollte man den beiden eine gemeinsame Kampagne für „Verbotene Substanzen mit guten Absichten“ anbieten.

Ein Ende mit einem Schulterzucken

Und so geht die Doping-Story um Jannik Sinner zu Ende: ohne Drama, ohne riesige Strafe und mit einem kleinen Verlust an Turnieren. Man könnte fast meinen, die Geschichte sei spannender als das eigentliche Urteil. Aber hey, zumindest wissen wir jetzt, dass man als Tennisspieler besser zweimal checkt, was der Trainer in der Spraydose hat!

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