Während sich Normalsterbliche über steigende Mieten, teure Lebensmittel und Inflation wundern, freut sich Hermès über einen unerwarteten Umsatzsprung. Denn wer braucht schon finanzielle Vernunft, wenn man stattdessen eine Birkin Bag für sechsstellige Beträge kaufen kann?
Luxus kennt keine Krise
Der französische Luxusgüterkonzern hat im vierten Quartal fast 18 % mehr Umsatz gemacht – das sind schlappe vier Milliarden Euro in nur drei Monaten. Und das währungsbereinigt, denn natürlich zählt für den Luxus-Markt nur, was nach den Wechselkursschwankungen übrig bleibt.
Und wo sprudeln die Geldquellen am stärksten? Natürlich in Asien-Pazifik (ohne Japan), wo fast die Hälfte des Gesamtumsatzes herkommt. Das bedeutet: Während andere Branchen um Marktanteile kämpfen, reicht es bei Hermès, ein paar neue Taschen ins Schaufenster zu stellen – der Rest erledigt sich von selbst.
Hermès – eine Gelddruckmaschine in Taschengestalt
Im Gesamtjahr legte Hermès nochmal nach: 15,2 Milliarden Euro Umsatz – ein Plus von 15 % gegenüber 2023. Das ist besonders beachtlich, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei nicht um ein Tech-Unternehmen oder einen Energiekonzern handelt, sondern um eine Marke, deren Geschäftsmodell darauf basiert, die Verknappung von Handtaschen zur Kunstform zu erheben.
Die Formel für Erfolg? Luxus, Knappheit und unerschütterliche Nachfrage
Während die meisten Unternehmen mit Lagerbeständen, Rohstoffkosten und sinkender Kaufkraft jonglieren müssen, scheint Hermès in einer Parallelwelt zu leben.
- Massenproduktion? Fehlanzeige. Jede Tasche bleibt ein begehrtes Objekt, weil die Wartezeit absichtlich lang ist.
- Wirtschaftskrise? Völlig irrelevant. Wer eine Birkin kaufen kann, fragt nicht nach Zinserhöhungen.
- Luxussteuer oder Regulierungen? Geschenkt. Wer das Preisschild sieht, zuckt eh nicht mit der Wimper.
Fazit: Solange es Reiche gibt, wird Hermès weiter florieren
Während der Rest der Welt sich Gedanken über das Haushaltsbudget macht, wird Hermès 2025 vermutlich erneut Rekorde brechen – und das nur, weil Menschen bereit sind, für eine Tasche mehr zu zahlen als für ein Mittelklasseauto. Wer hätte gedacht, dass echtes Unternehmertum so einfach sein kann?