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Paris diskutiert über Künstliche Intelligenz – Weltelite trifft sich zum großen KI-Kaffeekränzchen

tungnguyen0905 (CC0), Pixabay

In Paris versammelt sich ab heute die Crème de la Crème der Staats- und Regierungschefs, Tech-Giganten und selbsternannten Experten, um über den richtigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu beraten. Auf der zweitägigen Konferenz wird nichts Geringeres diskutiert als die Zukunft von Gesundheit, Bildung, Arbeit – und, ach ja, das kleine Detail der Regulierung. Denn was könnte wichtiger sein, als die Kontrolle von Technologien, die in naher Zukunft vielleicht klüger sind als alle Anwesenden zusammen?

Regulieren oder einfach hoffen?
Während die Politiker also vermutlich hitzig darüber debattieren, wie man die KI im Zaum halten kann, sitzen die Chefs von Microsoft, Google und OpenAI entspannt in der ersten Reihe und nicken weise. Schließlich wissen sie, dass ihre Innovationen zwar offiziell „reguliert“ werden sollen, aber mal ehrlich: Wer soll das alles durchsetzen? Bundeskanzler Scholz, EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und US-Vizepräsident Vance werden sicherlich ihre klugen Statements abgeben – vermutlich gespickt mit Phrasen wie „Chancen nutzen“ und „Risiken minimieren“. Klingt beeindruckend, aber ob das die Algorithmen beeindruckt, ist fraglich.

Energieverbrauch? Ach, das bisschen Strom…
Ein weiteres „zentrales Thema“ der Konferenz: Wie stillen wir den wachsenden Energiehunger der KI-Rechenzentren? Die Antwort dürfte irgendwo zwischen „Wir arbeiten daran“ und „Das klärt sich schon“ liegen. Vielleicht schlägt jemand vor, die Server demnächst mit grünen Gedanken oder positiver Energie zu betreiben. Oder man überlegt ernsthaft, ob es nicht doch noch irgendwo einen ungenutzten Stromanschluss gibt, der zufällig einen ganzen Kontinent versorgen könnte.

Fazit: Viel heiße Luft, wenig Substanz?
Während in Paris also die großen Worte gewechselt werden, fragt man sich unweigerlich: Wird diese Konferenz wirklich konkrete Ergebnisse liefern, oder bleibt es bei wohlklingenden Absichtserklärungen, die in der Praxis kaum jemand umsetzt? Aber immerhin – es gibt sicher exzellenten Kaffee, charmante Smalltalk-Runden und genug Fototermine, um den Eindruck zu erwecken, man hätte gerade die Zukunft der Menschheit entschieden.

Und wer weiß, vielleicht schreibt die KI ja selbst bald die Pressemitteilungen zur nächsten Konferenz – effizienter wäre es allemal.

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