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Schweden entdeckt das Waffenproblem – besser spät als nie!

Unif (CC0), Pixabay

Ach, Schweden, das beschauliche Land der Elche, Kanelbullar und… plötzlich strengeren Waffengesetze? Nach tödlichen Schüssen an einer Schule in Örebro hat die schwedische Regierung nun doch bemerkt, dass vielleicht irgendetwas mit der bisherigen Gesetzgebung nicht ganz rund läuft. Wer hätte das gedacht? Offenbar war es nötig, dass erst jemand mit vier legal erworbenen Waffen durch eine Schule spaziert, bevor man sich fragte: „Hmm, vielleicht sollten wir das mit den Waffenlizenzen nochmal überdenken?“

In ihrer Mitteilung verkündete die Regierung, die „schreckliche Gewalttat“ werfe „mehrere zentrale Fragen“ zur Waffengesetzgebung auf. Mehrere Fragen? Das ist beeindruckend. Vielleicht sogar zwei oder drei? Zum Beispiel: Warum darf jemand problemlos halbautomatische Waffen besitzen? Oder: Wieso reicht es anscheinend, einen Waffenschein zu haben, um sich ein ganzes Arsenal zuzulegen? Aber keine Sorge, die Regierung hat eine Lösung: Der Zugang zu bestimmten halbautomatischen Waffen soll beschränkt werden. Nicht etwa komplett verboten, nein, nur ein bisschen schwerer zugänglich. Schließlich soll ja niemand das Gefühl bekommen, in seinen „Rechten“ beschnitten zu werden.

Und als ob das nicht schon beruhigend genug wäre, sollen auch die Regeln für die Überprüfung von Waffenbesitzern überarbeitet werden. Überarbeitet – das klingt ja fast so, als würde man in einem alten Word-Dokument mal kurz die Schriftart ändern und hoffen, dass es jetzt besser aussieht.

Der mutmaßliche Schütze besaß laut Polizei vier Waffen, alle legal und mit den passenden Lizenzen. Na, wenn das nicht zeigt, wie effektiv das bisherige System funktioniert hat! Aber keine Sorge, Schweden, mit ein paar neuen Regeln und leicht verschärften Kontrollen wird das sicher nie wieder passieren. Oder zumindest nicht so oft.

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