Das malerische Idyll der Elbinsel Krautsand, bekannt für seine weitläufigen Sandstrände und idyllischen Stellplätze, gerät ins Wanken. Die Campingplatz-Krautsand am Elbstrand GmbH sieht sich mit einer schweren finanziellen Krise konfrontiert. Das Amtsgericht Stade hat am 6. Februar 2025 um 08:48 Uhr im Rahmen des Verfahrens 73 IN 2/25 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Unternehmen angeordnet.
Verfügungen nur noch mit Zustimmung der Insolvenzverwalterin
Die Geschicke des Unternehmens lagen bislang in den Händen der Geschäftsführer Marianna und Christian Kurz, doch ab sofort sind sämtliche finanziellen und geschäftlichen Entscheidungen nur noch mit Zustimmung der vorläufigen Insolvenzverwalterin Dr. Annika Schinkel von der renommierten Kanzlei Brinkmann & Partner aus Hamburg möglich.
Mit der Anordnung der vorläufigen Verwaltung sollen nachteilige Veränderungen der Vermögenslage der GmbH verhindert und eine möglichst geordnete Abwicklung gewährleistet werden. Zudem wurden alle Schuldner des Unternehmens angewiesen, Zahlungen nur noch unter Berücksichtigung dieser Maßnahme zu leisten.
Ungewisse Zukunft für den beliebten Campingplatz
Für Stammgäste und Touristen, die Jahr für Jahr den Charme dieses einzigartigen Ortes genießen, ist die Nachricht ein Schock. Ob der Betrieb des Campingplatzes weitergeführt werden kann oder eine vollständige Abwicklung droht, bleibt vorerst unklar. Die Insolvenzverwalterin wird in den kommenden Wochen prüfen, ob eine Sanierung, ein Verkauf oder eine vollständige Liquidation des Unternehmens möglich ist.
Rechtsmittel und nächste Schritte
Die Campingplatz-Krautsand am Elbstrand GmbH hat die Möglichkeit, gegen die Entscheidung Beschwerde einzulegen. Diese muss innerhalb einer Frist von zwei Wochen beim Amtsgericht Stade eingereicht werden. Auch Gläubiger können unter bestimmten Bedingungen die internationale Zuständigkeit des Verfahrens rügen.
Trotz der unsicheren Zukunft des Unternehmens hoffen viele Beteiligte auf eine Lösung, die den Erhalt des Campingplatzes ermöglicht. Ob eine wirtschaftliche Rettung in Sicht ist oder Krautsand einen seiner beliebtesten touristischen Anlaufpunkte verliert, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden.