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Interview mit Olaf Scholz, Bodo Ramelow und Christian Lindner über Googles neue KI-Strategie

u_5785qxtfen (CC0), Pixabay

Moderator: Guten Abend, meine Herren! Google hat gerade still und heimlich seine Selbstverpflichtung gestrichen, keine KI für Waffen oder Überwachung einzusetzen. Was sagen Sie dazu?


Olaf Scholz (SPD) – Der Meister der beruhigenden Worte

Moderator: Herr Scholz, was halten Sie davon, dass Google jetzt möglicherweise Terminator 3.0 programmiert?

Olaf Scholz: Nun, ich sage Ihnen, das ist eine sehr komplexe Frage. Wichtig ist doch erst einmal, dass wir Ruhe bewahren. Wir werden die Entwicklungen sehr genau beobachten.

Moderator: Aber finden Sie es nicht beunruhigend, dass eine der größten Tech-Firmen der Welt plötzlich keine ethischen Bedenken mehr gegen Waffentechnologie hat?

Olaf Scholz: Also, ich finde es wichtig, dass wir das im internationalen Kontext sehen. Die Bundesregierung steht für eine verantwortungsvolle Regulierung, und ich bin sicher, dass sich Google seiner Verantwortung bewusst ist.

Moderator: Aber Google hat gerade seine eigene Verantwortung aus dem Code of Conduct gestrichen.

Olaf Scholz: [lächelt in Zeitlupe] Wie gesagt, wir beobachten das genau.

Bodo Ramelow (Linke) – Der pragmatische Skeptiker

Moderator: Herr Ramelow, wie sehen Sie diese Entwicklung?

Bodo Ramelow: Naja, da kann man jetzt natürlich überrascht tun, aber mal ehrlich: Das war doch absehbar!

Moderator: Sie haben es kommen sehen?

Bodo Ramelow: Natürlich! Großkonzerne reden immer von Verantwortung, solange es gut fürs Image ist. Sobald Geld im Spiel ist, verschwindet die Moral schneller als ein Teller Thüringer Klöße bei mir zu Hause.

Moderator: Was fordern Sie?

Bodo Ramelow: Ganz einfach: eine knallharte Regulierung und klare Verbote für den Einsatz von KI in Waffen und Massenüberwachung! Sonst haben wir bald autonome Drohnen, die Amazon-Pakete und Verhaftungen gleichzeitig ausliefern.

Christian Lindner (FDP) – Der Wirtschaftsfreund

Moderator: Herr Lindner, Google sagt, dass demokratische Staaten die Führung in der KI-Entwicklung übernehmen sollten. Klingt doch ganz in Ihrem Sinne, oder?

Christian Lindner: Absolut! Innovation ist entscheidend für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Wenn wir nicht mitziehen, dann machen es andere.

Moderator: Aber was ist mit ethischen Bedenken?

Christian Lindner: Na ja, Ethik ist natürlich auch wichtig … [macht eine bedeutungsvolle Pause] … aber wir dürfen nicht die Chancen übersehen! KI kann auch Arbeitsplätze schaffen.

Moderator: Also Sie hätten kein Problem damit, wenn Google künftig Überwachungs-KI an Regierungen verkauft?

Christian Lindner: [schiebt die Brille zurecht] Nun, das kommt drauf an, wie viel sie zahlen. Äh, ich meine, unter welchen rechtlichen Rahmenbedingungen das geschieht.

Fazit:

Moderator: Also, Herr Scholz bleibt entspannt, Herr Ramelow fordert harte Regeln, und Herr Lindner sieht Geschäftsmöglichkeiten. Habe ich das richtig zusammengefasst?

Olaf Scholz: Ich würde sagen, wir sollten zunächst eine Expertenkommission einsetzen.

Bodo Ramelow: Das Einzige, was diese Regierung schneller einsetzt als KI, sind Expertenkommissionen.

Christian Lindner: Und bitte die Wirtschaft nicht vergessen!

Moderator: Danke für das Gespräch, meine Herren – und an alle Zuschauer: Falls Ihr Handy Ihnen nach diesem Interview verdächtig genau passende Werbeanzeigen anzeigt … es war wahrscheinlich nicht der Zufall.

 

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