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Insolvenzantrag der OmegaUX UG mangels Masse abgewiesen

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay

Berlin, 2. Februar 2025 – Das Amtsgericht Charlottenburg hat den Antrag der OmegaUX UG (haftungsbeschränkt) auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgewiesen (Az.: 36o IN 6732/24). Dies bedeutet, dass das Unternehmen nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, um die Kosten eines Insolvenzverfahrens zu decken – eine Situation, die oft das endgültige Aus für die Gesellschaft bedeutet.

Hintergrund des Verfahrens

Die OmegaUX UG, mit Sitz in Berlin, Burgsdorfstraße 5, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter HRB 212601 eingetragen. Geschäftsführer ist Alexander Kevin Ververis.

Das Unternehmen hatte selbst die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt, offenbar aufgrund finanzieller Schwierigkeiten. Das Gericht stellte jedoch fest, dass keine ausreichenden Mittel vorhanden sind, um die Verfahrenskosten zu decken – eine zwingende Voraussetzung für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

Folgen der Entscheidung

Die Abweisung des Insolvenzantrags mangels Masse hat erhebliche Konsequenzen:

  • Kein Insolvenzverfahren: Da das Verfahren nicht eröffnet wird, bleibt das Unternehmen formal bestehen, aber ohne geregelte Abwicklung durch einen Insolvenzverwalter.
  • Gläubiger gehen leer aus: Ohne Insolvenzverfahren gibt es keine zentrale Abwicklung und Verteilung der Unternehmenswerte an die Gläubiger. Diese müssen individuelle rechtliche Schritte einleiten – meist mit geringen Erfolgsaussichten.
  • Mögliche Löschung aus dem Handelsregister: In vielen Fällen führt die Abweisung eines Insolvenzantrags dazu, dass die Gesellschaft nach einiger Zeit von Amts wegen aus dem Handelsregister gelöscht wird.

Rechtsmittel und Ausblick

Gegen diesen Beschluss kann binnen zwei Wochen Beschwerde beim Amtsgericht Charlottenburg eingelegt werden. Eine erfolgreiche Beschwerde wäre jedoch nur möglich, wenn nachgewiesen wird, dass doch genügend Mittel für die Deckung der Verfahrenskosten vorhanden sind – was in der Praxis selten gelingt.

Für die OmegaUX UG bedeutet dieser Beschluss mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ende ihrer Geschäftstätigkeit. Gläubiger stehen nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre Ansprüche auf anderem Wege geltend zu machen.

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