Jeder sollte sich natürlich selber vor einem Investment informieren. Informeiren über das Unternehmen dem er sein Gedl anvertaruen will. Eine gute Möglichkeit ist dabei das Unternehmensregister. Hier findet man im Regelfall die aktuellen Bilanzen. So auch in dem Fall. Schauen Sie sich diese Bilanz bitte genau an, meine Entscheidung wäre in diesem Falll klar. Ihre?
FELS wealth GmbHKelkheim (Taunus)Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023Bilanz zum 31. Dezember 2023Aktiva
Passiva
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023
Anhang für das Geschäftsjahr 2023I. ALLGEMEINE ANGABEN Die FELS wealth GmbH hat ihren Sitz in Kelkheim (Taunus) und ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Königstein im Taunus unter der Handelsregisternummer HRB 10236. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat der Gesellschaft zum 17.02.2020 gemäß § 32 Abs. 1 Satz 1 und Abs.2 des Gesetzes über das Kreditwesen bzw. gemäß § 15 Abs. 1 WpIG die Erlaubnis erteilt, als Finanzdienstleistungsinstitut folgende Finanzdienstleistungen zu erbringen:
Zusätzlich hatte die Gesellschaft gemäß § 32 Abs. 1a KWG bzw. § 15 Abs. 3 WplG seit dem 02.03.2020 die Erlaubnis Eigengeschäft zu betreiben, gab diese jedoch zum 20.07.2021 zurück. Die Gesellschaft darf sich bei der Erbringung der oben genannten Finanzdienstleistungen kein Eigentum oder Besitz an Geldern oder Wertpapieren von Kunden verschaffen und das Betreiben des Eigengeschäfts in Finanzinstrumenten durfte nicht zum Zwecke des Handelns auf eigene Rechnung (Handelsbuchtätigkeit) erfolgen – § 33 Abs. 1 S. 1 a) KWG bzw. § 17 Abs. 1 Nr. 2 WplG. Das KWG galt für die FELS wealth GmbH bis zum 25.06.2021, seit dem 26.06.2021 unterliegt das Unternehmen als kleines Institut dem WplG. Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften für Institute des Handelsgesetzbuches in der aktuellen Fassung aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes und der Verordnung über Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) beachtet. Als Wertpapierinstitut ist der Jahresabschluss gemäß § 340 Abs. 4a HGB in Verbindung mit § 340a Abs. 1 HGB nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften zu erstellen. Dazu gehört auch die Aufstellung eines Lageberichts. Der Jahresabschluss wurde unter der Zugrundelegung des Grundsatzes der Unternehmensfortführung aufgestellt. Bezüglich bestandsgefährdender Risiken, denen die FELS wealth GmbH ausgesetzt ist, verweisen wir auf Abschnitt IV. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung im Lagebericht. II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Forderungen an Kunden, die sonstigen Vermögensgegenstände und die Forderungen an Kreditinstitute sind zu Nennwerten angesetzt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Zahlungen die vor dem Stichtag geleistet wurden und nach dem Stichtag Aufwand darstellen. Die Bewertung erfolgte zum Nennwert. Die Rückstellungen erfassen die nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge für ungewisse Verbindlichkeiten. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Das Eigenkapital wurde zum Nennwert bewertet. Der Jahresabschluss enthält keine auf fremde Währung lautende Sachverhalte. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Zinsen aus dem an die Muttergesellschaft vergebenen Darlehens unter den Zinserträgen ausgewiesen und entspricht damit den Vorgaben der RechKredV über den Ausweis von Zinserträgen für Finanzdienstleistungsinstituten. III. Erläuterungen zur Bilanz 1. Forderungen an Kunden Die Forderungen an Kunden betragen EUR 346,73 (Vorjahr EUR 6,59). Die Restlaufzeit beträgt sämtlich weniger als ein Jahr. 2. Sonstige Vermögensgegenstände Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen EUR 1.012.059,60 (Vorjahr EUR 1.296.921,54). Die Restlaufzeit beträgt sämtlich weniger als ein Jahr. Der Posten beinhaltet Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen, bei denen es sich ausschließlich um Forderungen an die Gesellschafterin FELS Group GmbH handelt, in Höhe von EUR 1.009.476,88 (Vorjahr EUR 1.296.740,54). Im Wesentlichen handelt es sich um ein an die Muttergesellschaft gewährtes, täglich fälliges Darlehen in Höhe von EUR 990.000,00 (Vorjahr EUR 1.290.000,00). 3. Aktive Rechnungsabgrenzung Der Posten zur aktiven Rechnungsabgrenzung beträgt EUR 3.447,02 (Vorjahr EUR 4.810,93). Es wurden die Versicherungsaufwendungen und Lizenzaufwendungen für das Jahr 2024 in Höhe von EUR 3.447,02 abgegrenzt. 4. Rückstellungen Die anderen Rückstellungen für Abschluss und Prüfung betragen EUR 60.000,00 (Vorjahr EUR 50.880,00), die anderen Rückstellungen für die Interne Revision betragen EUR 7.000,00 (Vorjahr EUR 22.000,00) und für den Provisionsaufwand der Star-Trader betragen die anderen Rückstellungen EUR 14.533,36 (Vorjahr EUR 17.246,17). Die übrigen anderen Rückstellungen betragen EUR 11.489,65 (Vorjahr EUR 3.611,50). 5. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 50.000,00 Im Jahr 2023 wurde die Kapitalrücklage von EUR 3.275.000,00 (Jahr 2022) um EUR 1.600.000,00 auf insgesamt EUR 4.875.000,00 erhöht. Der Bilanzverlust hat sich wie folgt entwickelt:
6. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen EUR 352.699,22 (EUR Vorjahr 302.274,20). Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten beträgt sämtlich weniger als ein Jahr. Davon entfallen EUR 321.975,00 auf Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, bei denen es sich ausschließlich um Verbindlichkeiten an die Gesellschafterin FELS Group GmbH handelt. Diese ergeben sich aus der Kostenweiterbelastung im Rahmen der Auslagerung von verschiedenen Geschäftsfunktionen. IV. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Provisionserträge in Höhe von EUR 153.921,93 (Vorjahr EUR 95.658,83) resultieren aus der operativen Geschäftstätigkeit des Unternehmens über die Plattform Follow MyMoney. Die Provisionsaufwendungen in Höhe von EUR 302.106,02 (Vorjahr EUR 114.703,41) entsprechen der Vergütung der Kooperationspartner (Star-Trader und depotführende Banken). Die Zinserträge in Höhe von EUR 67.215,25 (Vorjahr EUR 40.277,24) resultieren aus der Verzinsung des an die Muttergesellschaft vergebenen Darlehens. Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von EUR 1.439.410,65 (Vorjahr EUR 1.102.040,00) setzen sich im Wesentlichen aus Kostenweiterbelastungen für Fremdleistungen in Höhe von EUR 1.244.350,00 (Vorjahr EUR 943.162,40) der Muttergesellschaft FELS Group GmbH zusammen. V. Sonstige Pflichtangaben 1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Es bestehen vertragliche Beziehungen gegenüber der Muttergesellschaft FELS Group GmbH und damit gegenüber einer nahestehenden Person, die im Geschäftsjahr einen wesentlichen Umfang hatten und zum Geschäftsjahresende zu den vom Umfang dem Geschäftsjahr vergleichbaren fortlaufenden finanziellen Verpflichtungen führen. Hierbei handelt es sich um:
Die Vertragsbeziehungen sind auf unbestimmte Zeit geschlossen, es ist keine Beendigung vorgesehen. Die vertragliche Kündigungsfrist des Geschäftsführerentsendungsvertrags beträgt sechs Monate zum Jahresende, die des Non-IT-Auslagerungsvertrags ist auf sechs Monate und die des IT-Auslagerungsvertrags auf drei Monate zum Monatsende festgesetzt. 2. Haftungsverhältnisse Es besteht ein Facility Agreement zwischen der Muttergesellschaft FELS Group GmbH, der FELS wealth GmbH, der FELS trader GmbH und Triple Dragon Funding Delta Limited. Über das Facility Agreement sollen Marketing-Kampagnen zur Kundengenerierung von Kunden der FELS wealth GmbH finanziert werden. Die Facility wurde im Dezember 2023 komplett zurückgeführt. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB. 3. Angaben der durchschnittlichen Arbeitnehmerzahl Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine Angestellten beschäftigt (Vorjahr 0). 4. Geschäftsführung Zu Geschäftsführern der FELS wealth GmbH sind bestellt:
Beide Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die Geschäftsführer erhalten ihre Bezüge ausschließlich von der Muttergesellschaft, die der FELS wealth GmbH entsprechend dem Geschäftsführerentsendungsvertrag teilweise über Umlagen weiterbelastet werden. 5. Derivative Finanzinstrumente Es bestehen keine derivativen Finanzinstrumente. 6. Abschlussprüferhonorare Für den Abschlussprüfer wurden im Jahr 2023 insgesamt EUR 60.000,00 aufgewendet. Davon wurden für die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2023 und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2023 EUR 42.000,00 zurückgestellt. Daneben wurden für den Abschlussprüfer andere Bestätigungsleistungen (WpHG-Prüfung) in Höhe von EUR 18.000,00 zurückgestellt. Steuerberatungsleistungen oder sonstige Leistungen wurden vom Abschlussprüfer nicht erbracht. 7. Ergebnisverwendung Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Bilanzverlust in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen. 8. Information zur konsolidierten Betrachtung Die FELS Group GmbH als Mehrheitsgesellschafterin und Muttergesellschaft erstellt keinen Konzernabschluss.
Kelkheim (Taunus), den 13.05.2024 Jens Labusch Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023I. Allgemeines Die Gesellschaft erbringt Wertpapierdienstleistungen im Sinne von § 2 Abs. 2 Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG), insbesondere die Anlagevermittlung, Anlageberatung, Abschlussvermittlung und Finanzportfolioverwaltung. Die Gesellschaft wurde im Jahr 2019 gegründet, die Erteilung der Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin-Lizenz) erfolgte am 17.02.2020. Die Gesellschaft befindet sich weiterhin in der Aufbauphase. Sie entwickelt zusammen mit Geschäftspartnern Finanzdienstleistungen und platziert diese Finanzdienstleistungen auf dem Markt. Die FELS wealth GmbH hat Ihren Sitz in Kelkheim (Taunus) und ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Königstein im Taunus unter der Handelsregisternummer HRB 10236. II. Wirtschaftsbericht (Wirtschaftliche Gesamtlage / Geschäftsverlauf) Das Jahr 2023 war durch mehrere Belastungsfaktoren geprägt, die sich auf die Kapitalmärkte auswirkten. Geopolitische Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg, Ressourcenknappheit und Inflationsraten auf Höhenflug haben das weltweite Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr ausgebremst. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Jahr 2023 insgesamt um 0,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Die hohe Inflation war auch im Jahr 2023 ein dominierendes Thema. Zunächst traf ein knappes Güterangebot auf eine robuste Nachfrage. Der Krieg in der Ukraine und die verhängten Sanktionen führten zu Knappheiten auf den Rohstoffmärkten, die hohe Energie- und Nahrungsmittelpreise nach sich zogen. In Deutschland waren die Preissteigerungen vielfältig spürbar und im letzten Jahr so stark wie zuletzt zur Zeit der Gründung der Bundesrepublik. Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 Prozent gegenüber 2022 erhöht. Angesichts der hohen Inflation legten die Notenbanken im Jahresverlauf ihren Fokus zunehmend auf die Inflationsbekämpfung, was deutliche Zinserhöhungen und damit eine Abkehr der Nullzinspolitik nach sich zog. Der Leitzins der EZB lag Ende 2022 bei 2,5 Prozent. In den USA waren es 4,5 Prozent. Diese Entwicklung war insbesondere an den Aktien- und Rentenmärkten im gesamten Jahresverlauf eine große Belastung. Aus Anlegersicht war 2023 ein positives Jahr. Der Aktienindex MSCI World konnte in 2023 mit 20,2 Prozent ein deutliches Plus verzeichnen und lag damit signifikant über der durchschnittlichen jährlichen Wertsteigerung der vergangenen zehn Jahre von ca. 11 Prozent. Die hohe Steigerung ist vor allem auf die Kursanstiege der IT Weltkonzerne wie Apple, Microsoft und Nvidia zurückzuführen. Insgesamt legten IT-Aktien aus Industrieländern um knapp 49 Prozent zu. Der MSCI Emerging Markets Index, der die Börsenentwicklung der Schwellenländer widerspiegelt, konnte mit einer Einjahresrendite von 6,5 Prozent aus der Perspektive von Euroanlegern nicht mit der des MSCI World Index (20,2 Prozent) mithalten. Ein wesentlicher Faktor dafür war die negative Entwicklung in China, dem größten Land im Index mit einem Gewicht von 27 Prozent, das das Jahr mit einem Rückgang von 14,1 Prozent abschloss. Auch die starke Performance der Aktienmärkte in Ungarn, Griechenland und Polen konnte dies nicht ausgleichen. Die europäischen Schwellenländer sind im MSCI Emerging Markets Index nur geringfügig gewichtet. Insbesondere in Griechenland stellt der Kursanstieg des letzten Jahres nur eine geringfügige Verbesserung dar, da Langzeitinvestoren hier nach wie vor erhebliche Verluste hinnehmen müssen. Im Verlauf des Jahres 2023 verzeichnete die US-Notenbank (Fed) eine schrittweise Erhöhung ihres wichtigsten Leitzinses, der Fed Funds Rate, um insgesamt einen Prozentpunkt auf den Zielkorridor von 5,25 bis 5,50 Prozent. Im Euroraum wurde der wichtigste Leitzins, der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte, im Jahr 2023 von 2,75 auf 4,75 Prozent erhöht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte im September ihre Zinserhöhungen vorübergehend aus, da der Inflationsdruck nachließ. Die konjunkturelle Abkühlung im Euroraum, insbesondere in Deutschland, könnte ebenfalls zu dieser Entscheidung beigetragen haben. Es wird nun angenommen, dass der Zinserhöhungszyklus sowohl in den USA als auch im Euroraum im Jahr 2023 seinen Höhepunkt erreicht hat. Die Fed hat sogar angedeutet, dass die Leitzinsen in den USA 2024 wieder gesenkt werden könnten. Obwohl die EZB bisher zögert, ähnliche Signale zu senden, deuten die schwache Konjunktur und der nachlassende Inflationsdruck im Euroraum derzeit eher auf Zinssenkungen als auf weitere Erhöhungen hin. Geschäftsverlauf In Zeiten größerer Verwerfungen und Ineffizienzen im Finanzmarkt bei gleichzeitig ansteigender Inflation suchen Kunden für ihre werterhaltende Geldanlage Orientierung und eine bestmögliche Produkt-Diversifikation. Diesem Anspruch möchte die Geldanlageplattform „Follow MyMoney“ gerecht werden. Die Plattform ermöglicht dem Kunden zum einen die einzigartige Möglichkeit, über einen zentralen Zugang seine Wertpapier- und Krypto-Währungsgeschäfte zu handeln und zu verwalten (Brokerage), sowie zum anderen nach seinen individuellen Wünschen den angebotenen Handels- und Anlagestrategien zu folgen (Vermögensverwaltung). Die Kombination von Brokerage und Vermögensverwaltung ist ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen in Deutschland zugelassenen Instituten. Dieser wird sich durch die in den Jahren 2022 und 2023 umgesetzte Ausbaustufe von MyInvestor ausweiten. Mit MyInvestor ermöglicht es dem Kunden, neben einzelnen Trade-Empfehlungen auch umfassenden Anlagestrategien zu folgen. Neben den Handelsstrategien stehen dem Kunden auf „Follow MyMoney“ zudem erfolgreiche Fonds und ETFs aus unterschiedlichen Anlagekategorien zur Verfügung. Über eine Filterfunktion kann der Kunde nach individuellen Wünschen und Präferenzen Fonds und ETFs auswählen. Im Geschäftsjahr 2023 wurden Provisionserträge in Höhe von T€ 154 (Vorjahr T€ 96) erzielt. Dem gegenüber steht ein Anstieg der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen auf T€ 1.439 (Vorjahr T€ 1.102), welcher u.a. den Ausbau und die Weiterentwicklung der Plattform widerspiegelt. Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2023 beträgt T€ 1.520 (Vorjahr T€ 1.071). Die Geschäftsführung trägt dafür Sorge, dass der FELS wealth GmbH, die selbst keine direkt angestellten Mitarbeiter hat, durch Verträge mit der Muttergesellschaft FELS Group GmbH jederzeit die benötigten qualifizierten Mitarbeiter-Ressourcen zur Verfügung stehen. Auf die fachliche und soziale Kompetenz jedes einzelnen Mitarbeiters wird dabei von der Geschäftsführung der Muttergesellschaft, die überwiegend personenidentisch mit der Geschäftsführung der FELS wealth GmbH ist, besonderer Wert gelegt. Für die Weiterentwicklung und Aufrechterhaltung des qualifizierten Mitarbeiterstammes werden dementsprechend laufende Fortbildungsmaßnahmen durch die FELS Group GmbH angeboten und gefördert. FELS steht für Fair, Effizient, Langfristig und Sozial. Daher sind diese Werte auch die Grundlage bei der Auswahl der Team-Mitglieder und Basis für die langfristige Bindung der Team-Mitglieder an das Mutterunternehmen. III. Lage der Gesellschaft Vermögenslage Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr (T€ 1.484) um T€ 130 auf T€ 1.614 gestiegen. Die Forderungen an Kreditinstitute betragen mit T€ 598 37,0% (Vorjahr 12,3%) der Bilanzsumme, die sonstigen Vermögensgegenstände (überwiegend verbundene Unternehmen) betragen mit T€ 1.012 62,7% (Vorjahr 87,4%) der Bilanzsumme. Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen mit T€ 353 21,9% (Vorjahr 20,4%) der Bilanzsumme. Davon entfallen 91,3% auf Verbindlichkeiten gegenüber der Muttergesellschaft. Die anderen Rückstellungen in dieser Höhe betragen mit T€ 93 5,8% (Vorjahr 6,3%) der Bilanzsumme und betreffen die Jahresabschluss- und Prüfungskosten sowie die Provisionen an Geschäftspartner. Das Eigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 1.088) um T€ 80 auf T€ 1.168 erhöht. Die Erhöhung des Eigenkapitals resultiert aus der Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 1.600. Die Kapitalrücklage beträgt nun T€ 4.875 (Vorjahr T€ 3.275). Der Bilanzverlust erhöht sich von im Vorjahr T€ 2.237 um T€ 1.520 auf T€ 3.757. Die bilanzielle Eigenkapitalquote liegt bei 72,4% (Vorjahr: 73,3%). Ertragslage Im Geschäftsjahr erzielte die Gesellschaft Provisionserträge in Höhe von T€ 153,9 (Vorjahr T€ 95,7). Diesen standen Provisionsaufwendungen von T€ 302,1 (Vorjahr T€ 114,7) gegenüber. Die Zinserträge betragen T€ 67,2 (Vorjahr T€ 40,3) und wurden durch die Darlehensgewährung von freier Liquidität an die Muttergesellschaft FELS Group GmbH erzielt. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf T€ 0,3 (Vorjahr T€ 10). Die anderen Verwaltungsaufwendungen betragen T€ 1.439 (Vorjahr T€ 1.102) und betrafen im Wesentlichen Software-Lizenzkosten, Kosten für Fremdleistungen, Jahresabschluss- und Prüfungskosten sowie allgemeine Büro- und Verwaltungskosten, inkl. der Kosten für die Personalbereitstellung durch die Muttergesellschaft. Der Jahresfehlbetrag beträgt T€ 1.520 (Vorjahr T€ 1.071). Finanzlage Aufgrund des negativen Jahresergebnisses ergab sich ebenfalls ein negativer Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von minus T€ 1.520 (Vorjahr T€ -1.071). Demgegenüber steht ein positiver Cash-Flow aus Einzahlungen des Hauptgesellschafters FELS Group GmbH in die Kapitalrücklage von insgesamt T€ 1.600 (Vorjahr T€ 2.425 ). Die vorhandene Liquidität wurde teilweise der FELS Group GmbH über sog. Money Market Deals zur Verfügung gestellt und reflektiert im Wesentlichen die zu erwartenden Liquiditätsbelastungen im Rahmen der bestehenden Verträge mit der FELS Group GmbH. Die Forderungen gegenüber der FELS Group GmbH betrugen zum Bilanzstichtag T€ 1.009 (Vorjahr T€ 1.297), die Verbindlichkeiten gegenüber der FELS Group GmbH betrugen T€ 322 (Vorjahr T€ 255) und reflektieren neben den Kosten für die Software-Lizenz die Kosten für die Bereitstellung der Mitarbeiter sowie die allgemeinen Kosten für die Nutzung der Büro-Infrastruktur. Die Muttergesellschaft entfaltet keine eigene Geschäftstätigkeit nach außen; aus Kundentransaktionen erwirtschaftete Erträge können ihr nur durch Ausschüttungen der FELS wealth GmbH zufließen. Eine Abschreibung der Forderungen gegenüber der Muttergesellschaft erfolgte nicht, da durch den breit diversifizierten Gesellschafterkreis auf Ebene der Muttergesellschaft damit gerechnet wird, dass die notwendigen Finanzierungsmittel für die FELS Group GmbH bei Bedarf aufgebracht werden und damit die Fortführung der Geschäftstätigkeit der Muttergesellschaft ermöglicht wird. Die Liquidität der FELS wealth GmbH wurde im Geschäftsjahr durch die Einzahlungen in das Eigenkapital sichergestellt. Der Zahlungsmittelbestand (unter den Forderungen an Kreditinstitute) hat sich um T€ 416 erhöht und beträgt zum Ende des Geschäftsjahres T€ 598 (Vorjahr T€ 182). IV. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Die FELS wealth GmbH betreibt ausschließlich die Anlagevermittlung, Abschlussvermittlung sowie Finanzportfolioverwaltung. Chancen liegen weiterhin in der Erhöhung der Angebotsreichweite, einer Verbesserung und Erweiterung des Produktangebots sowie in der Zusammenarbeit mit neuen Produktpartnern. Insbesondere in Anbetracht der aktuellen Marktverwerfungen sowie der hohen Volatilität kann die FELS wealth GmbH mit ihrem Produktangebot an aktiv gesteuerten Anlagestrategien zu transparenten Konditionen, denen die Kunden folgen können, einen deutlichen Wettbewerbsvorteil verzeichnen. Bisher war der Bekanntheitsgrad der Gesellschaft jedoch noch nicht so hoch, dass der Wettbewerbsvorteil voll zum Tragen kommen konnte. Als Finanzdienstleistungsinstitut hatte die FELS wealth GmbH insbesondere die Vorschriften des § 25a KWG in Verbindung mit dem Rundschreiben der BaFin „Mindestanforderungen an das Risikomanagement“ (MaRisk) zu beachten; auch nach dem Inkrafttreten des WplG geht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht davon aus, dass diese Regelungen zunächst weiterhin anzuwenden sind. Regelungen zum Risikomanagement der FELS wealth GmbH sind im Organisationshandbuch sowie in der Geschäfts- und Risikostrategie schriftlich fixiert. Als wesentliche Risiken im Sinne der MaRisk wurden grundsätzlich Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken identifiziert. Das Adressenausfallrisiko besteht für die FELS wealth GmbH im Wesentlichen im Rahmen der Anlage des Eigenkapitals bei der Muttergesellschaft. Darüber hinaus legt die FELS wealth GmbH ihre Eigenmittel nur bei Kreditinstituten mit einwandfreier Bonität an. Entscheidend für eine einwandfreie Bonität ist der Sitz des Kreditinstituts in Deutschland, der etablierte Status einer Geschäftsbank sowie im optimalen Fall eine zusätzliche Verankerung des Kreditinstituts in einem bankengruppenspezifischen Haftungsfonds. Das zur Verfügung gestellte Eigenkapital deckte im Berichtsjahr die jährlichen Kosten der FELS wealth GmbH. Dabei wird die Entwicklung auf Ebene der Muttergesellschaft laufend überwacht, um gegebenenfalls rechtzeitig Reduktionsmaßnahmen der Kosten ergreifen zu können. Die Liquidität war im Geschäftsjahr sichergestellt. Die FELS wealth GmbH hat im Geschäftsjahr keine Marktpositionen gehalten. Sie war weder im Eigenhandel tätig, noch wurden Eigengeschäfte getätigt. Vermögenswerte von Kunden wurden nicht entgegengenommen. Es bestehen damit keine Marktpreisrisiken. Operationelle Risiken, darunter in Form von Reputations- und Rechtsrisiken stellen gemäß Geschäfts- und Risikostrategie – neben dem Fortbestandsrisiko – die maßgeblichen Risiken für die FELS wealth GmbH dar. Die Gesellschaft definiert das operationelle Risiko als Gefahr von Verlusten, die in Folge von Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen eintreten. Zur Steuerung der operationellen Risiken ist die Beachtung der Compliance-Vorgaben sowie der sonstigen Organisations- und Ablaufprozesse entscheidend. Die Compliance-Vorgaben sind im Compliance-Handbuch des Instituts sowie in ergänzenden Richtlinien dokumentiert und werden regelmäßig, zum Beispiel in Form von Mitarbeiterschulungen kommuniziert. Neben Rechts- und Reputationsrisiken bestehen Risiken im Hinblick auf die technische Umsetzung. Die FELS wealth GmbH hält die Lizenz zum Betrieb der Softwareplattform, über welche die Anlagevermittlung, Anlageberatung, Abschlussvermittlung und Finanzportfolioverwaltung abgewickelt werden. Ein Ausfall wäre mit negativen Folgen im Hinblick auf eine schnelle Umsetzung von Transaktionen verbunden. Ein weiteres Risiko ergibt sich aus verspäteten Produkteinführungen, die sich aufgrund der technischen Entwicklung oder auch aufgrund des generellen Marktgeschehens ergeben können. Zusätzlich liegt ein Risiko in einem verzögertem Auswahlprozess der Star-Trader und Star-Investoren zur weiteren Vermarktung des Produktes MyTrader. Die Risiken werden fortlaufend überwacht und vierteljährlich in einem Reporting an die Geschäftsleitung berichtet, die dann ggf. erforderliche Maßnahmen einleitet. Die Gesellschaft betreut vorwiegend private Kleininvestoren (Sitz überwiegend in Deutschland) und hat damit verbunden ein großes Potenzial, Neukunden zu gewinnen. Die Provisionserträge sind für das Jahr 2023 deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückgeblieben. Anstatt die Marketingaktivitäten wie ursprünglich geplant hochzufahren, wurde der Fokus auf die Produktentwicklung und auf die Erweiterung der Produktpalette gelegt. Bestandskunden konnten über das Jahr 2023 ohne große Schwankungen gehalten werden. Das Kundenwachstum im Jahr 2023 blieb aufgrund der zurückgestellten Marketingaktivitäten überschaubar. Das Operating Model inklusive Vertragswerk, Kontrollen und operativer Prozesse ist auf die Skalierung bereits vorbereitet. Ein weiteres, nicht steuerbares Risiko liegt in der Entwicklung der globalen Märkte, insbesondere im Hinblick auf Weltwirtschaftslage und die weitere Entwicklung der Inflation. Die Wirtschaftslage hat direkte Auswirkungen auf die Provisionserträge, wenn Kunden insgesamt passiv bleiben oder das Vertrauen in die Märkte verlieren und die Plattform verlassen. Durch die Ausweitung der angebotenen Produkte und engem Kundenkontakt versuchen wir, diesem Risiko zu begegnen. Ein negatives Marktumfeld kann sich jedoch auch zukünftig negativ auf die weitere Kundengewinnung und geplante Produkteinführungen auswirken. Jedoch bietet die aktuelle Unsicherheit an den Kapitalmärkten auch Chancen für die FELS wealth GmbH. Kunden suchen Orientierung und Anbieter, denen sie vertrauen können, um von deren Erfahrung in Bezug auf Kapitalmarktanlagen zu profitieren. Mit dem Konzept von Follow MyMoney erhalten Kunden Zugang zu erfahrenen Star-Tradern und Star-Investoren sowie zusätzlich die Möglichkeit, ihre Einlagen auf bis zu drei in Deutschland regulierten Instituten mit jeweils mindestens T€ 100.000 Einlagensicherung zu verteilen, zentral zu überschauen und zu steuern. Die Quantifizierung der Risiken erfolgt im Rahmen einer internen Risikomanagement-Anwendung durch regelmäßige Validierung von Eintrittswahrscheinlichkeit, erwarteter Schadenshöhe sowie einem Netto-Schadenserwartungswert je Einzelrisiko. Das Ergebnis findet Berücksichtigung im Rahmen des vierteljährlichen Risikoberichts. V. Prognose Das Unternehmen wies für das Jahr 2023 einen Verlust aus. Das Jahr 2024 steht weiterhin im Zeichen der Unsicherheiten aus dem Jahr 2023, insbesondere aufgrund der Entwicklung der Weltwirtschaft, der unverändert hohen Inflation und des im Jahr 2022 in der Ukraine ausgebrochenen Kriegs. Die Auswirkungen des Kriegsbeginns führen bereits zu großen Unsicherheiten und Problemen in der Weltwirtschaft. Insbesondere für Deutschland besteht eine große wirtschaftliche Abhängigkeit vom russischen Gas, die Ukraine ist ein wichtiger Lieferant von Rohstoffen. Im Jahr 2023 haben wir in Personalunion in unserer Funktion als Geschäftsführer der Muttergesellschaft zum einen Kostenreduzierungsmaßnahmen auf Ebene der Muttergesellschaft umgesetzt, um deren Finanzierungsdruck zu verringern, sowie die Produktpalette vervollständigt. Dies umfasst unter anderem die Fertigstellung der Ausbaustufe von Mylnvestor. Damit wird es unseren Kunden möglich sein, neben einzelnen Trade-Empfehlungen auch umfassenden Anlagestrategien zu folgen. Ferner wurde im zweiten Halbjahr damit begonnen, das Marketing und die Vertriebsleistungen schrittweise aufzubauen. Vor diesem Hintergrund plant die FELS wealth GmbH für das Geschäftsjahr 2024 mit Provisionserträgen in Höhe von T€ 400 und einem Jahresergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von minus T€ 850. Sollten sich die Umsatzerlöse unterhalb der Planungserwartung entwickeln, so ist die aktuelle Kapital- und Liquiditätsausstattung des Unternehmens ausreichend, die erforderlichen und geplanten operativen Kosten zu tragen.
Kelkheim (Taunus), den 13.05.2024 Jens Labusch, Geschäftsführer Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die FELS wealth GmbH, Kelkheim (Taunus) Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der FELS wealth GmbH, Kelkheim (Taunus), – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der FELS wealth GmbH, Kelkheim (Taunus), für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Frankfurt am Main, 13. Mai 2024 RSM Ebner Stolz GmbH & Co. KG Marcus Grzanna, Wirtschaftsprüfer Jürgen Krieg, Wirtschaftsprüfer Angaben zur Feststellung Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde am 19. Juni 2024 festgestellt. ErgebnisverwendungsbeschlussDer Jahresfehlbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen. |