Donald Trump macht wieder das, was er am besten kann: Zölle ankündigen, sie verschieben und sie dann doch einführen. Diesmal trifft es Kanada, Mexiko und China – weil sie angeblich für illegale Drogen in den USA verantwortlich sind. Logisch! Denn wer würde nicht zuerst an Ahornsirup, Tacos und Pandabären denken, wenn es um die große Drogenkrise geht?
Trumps Sprecherin Karoline Leavitt verkündete die frohe Botschaft direkt aus dem Weißen Haus: „Der Präsident wird 25 Prozent Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada sowie zehn Prozent auf Waren aus China einführen.“ Sie betonte, dass sie gerade eben noch mit Trump im Oval Office darüber gesprochen habe. Sicherlich zwischen zwei Golfpartien und einem tiefgründigen Gespräch mit seinem Spiegelbild.
Ursprünglich wollte Trump die Zölle schon am Tag seiner Amtseinführung verhängen – vermutlich gleich nach der Bestellung eines doppelten Cheeseburgers. Doch dann entschied er sich, den großen Knall auf den 1. Februar zu verschieben. Ob sich die Strafmaßnahmen in letzter Minute noch abwenden lassen? Vielleicht, wenn ihm jemand sagt, dass sein Lieblingssteak von einer kanadischen Rinderfarm kommt.
Kanada reagiert – höflich, aber bestimmt
Während Mexiko sich noch überlegt, ob es Trump mit einer Lieferung extra-scharfer Chilis bestrafen soll, hat Kanadas Premierminister Justin Trudeau bereits reagiert – natürlich auf die typisch kanadische Art: höflich, aber mit klarer Ansage. „Wir arbeiten hart daran, diese Zölle zu verhindern, aber wenn die Vereinigten Staaten voranschreiten, ist Kanada zu einer energischen und sofortigen Reaktion bereit.“
Übersetzung: „Wir haben genug Ahornsirup für einen Handelskrieg, und Justin Bieber kommt zur Not auch zurück.“
Bleibt abzuwarten, ob China sich das gefallen lässt – oder ob es Trump bald mit einem Zoll auf Perücken und künstliche Bräune kontert.