Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten 25 % Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada könnten für viele amerikanische Haushalte teuer werden. Die beiden Nachbarländer sind die größten Lieferanten landwirtschaftlicher Produkte für die USA – von Obst und Gemüse aus Mexiko bis hin zu Fleisch- und Getreideprodukten aus Kanada.
Welche Lebensmittel sind betroffen?
Mexiko und Kanada spielen eine entscheidende Rolle in der Lebensmittelversorgung der USA:
- Mexiko ist der größte Lieferant für Obst und Gemüse.
- Kanada dominiert bei Getreide, Fleisch, Geflügel und Milchprodukten.
Sollten die Zölle auf Agrarprodukte ausgeweitet werden, steigt der Preis vieler Lebensmittel – denn Supermärkte arbeiten mit knappen Gewinnmargen und können die Zusatzkosten kaum selbst tragen.
Warum könnte das für Verbraucher teuer werden?
Laut US-Landwirtschaftsministerium (USDA) machten Mexiko und Kanada fast 83 Milliarden Dollar der insgesamt 196 Milliarden Dollar an Agrarimporten im letzten Jahr aus. Besonders durch den Klimawandel ist die US-Landwirtschaft zunehmend auf Importe angewiesen, da in Mexiko bessere Wachstumsbedingungen herrschen.
Ein Handelskonflikt könnte nicht nur die Preise für Lebensmittel, sondern auch für andere Güter in die Höhe treiben. Mexiko und Kanada gehören zu den wichtigsten Handelspartnern der USA, mit insgesamt über 800 Milliarden Dollar an Importen (Fahrzeuge, Öl, Elektronik).
Fazit
Sollten die Zölle tatsächlich auf Agrarprodukte angewendet werden, werden US-Konsumenten dies direkt an der Supermarktkasse spüren. Besonders bei beliebten Produkten wie Avocados, Fleisch und Getreide könnten die Preise deutlich steigen – ein Risiko für die ohnehin angespannte finanzielle Lage vieler amerikanischer Haushalte.
