Bei klarem Wetter kollidierte am Mittwochabend ein Militärhubschrauber mit einem Passagierflugzeug nahe dem Ronald-Reagan-Airport in Washington. Beide Maschinen stürzten in den Potomac-Fluss – keiner der 67 Insassen überlebte.
Flugsicherung „nicht normal“ besetzt
Laut einem internen Bericht der US-Luftfahrtbehörde (FAA) war die Flugsicherung zur Unglückszeit unterbesetzt. Ein einzelner Lotse musste Aufgaben übernehmen, die normalerweise auf zwei Personen verteilt sind. Die Ermittlungen zur Unglücksursache laufen.
Trump sieht Pilotenfehler – und gibt Biden die Schuld
US-Präsident Trump vermutet einen Fehler der Hubschrauberbesatzung, deutete aber auch an, dass Diversitätsprogramme bei der Flugsicherung mitverantwortlich sein könnten – allerdings ohne Beweise. Verkehrsminister Sean Duffy sprach von einem „vermeidbaren Unglück“.
Webcam-Aufnahmen zeigen Explosion
Aufnahmen des Kennedy Centers zeigen um 21:47 Uhr eine Explosion über dem Fluss, gefolgt von einem brennenden Flugzeug. Experten untersuchen nun, warum der Hubschrauber in die Flugbahn der Passagiermaschine geriet.
Opfer: Eiskunstlauf-Elite unter den Toten
Unter den 64 Passagieren der American-Airlines-Maschine befanden sich mehrere Eiskunstläufer, Trainer und Angehörige, die von einem Trainingslager in Kansas zurückkehrten. Auch die russischen Weltmeister von 1994, Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow, sollen unter den Opfern sein.
Ermittlungen dauern an
Ein erster Bericht der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB wird in 30 Tagen erwartet. Bislang fehlt der Flugschreiber der Maschinen. Rund 50 Ermittler sind im Einsatz, um die Ursache des tragischen Unfalls zu klären.