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Triumph der Gerechtigkeit: Neues Gesetz stellt sicher, dass wirklich niemand mehr sicher ist
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Triumph der Gerechtigkeit: Neues Gesetz stellt sicher, dass wirklich niemand mehr sicher ist

geralt (CC0), Pixabay

Mit einer feierlichen Unterschrift hat der Republikaner im Weißen Haus den ultimativen Durchbruch in Sachen Menschlichkeit besiegelt: eine verschärfte Abschiebepraxis, die garantiert, dass kein Mensch ohne gültigen Aufenthaltsstatus sich zu sicher fühlen kann. „Dieses Gesetz ist ein Meilenstein“, verkündete er stolz, während im Hintergrund vermutlich eine patriotische Hymne erklang. „Es wird die Leben zahlloser unschuldiger Amerikaner retten“ – indem es Menschen, die noch gar nicht verurteilt wurden, sicherheitshalber schon mal hinter Gitter bringt. Sicher ist sicher!

Verbrechen? Verdacht reicht!

Der Kongress – stets bestrebt, Lösungen für die drängendsten Probleme zu finden – hat vergangene Woche mit überwältigender Weisheit entschieden: Wer keinen gültigen Aufenthaltsstatus hat und sich eines Vergehens verdächtig macht, darf künftig in speziellen Haftzentren untergebracht werden. Und dabei ist man großzügig! Neben wirklich finsteren Gestalten wie Einbrechern und Polizistenangreifern dürfen nun auch Ladendiebe, die ein Snickers zu viel eingesteckt haben, in den Genuss staatlicher Vollpension kommen. Vorher galt so ein Luxus nur für wirklich schwere Straftäter. Aber warum sich mit Details aufhalten?

Asylverfahren? Überbewertet!

Ganz besonders innovativ: Die Abschiebung erfolgt am besten noch, bevor überhaupt geprüft wurde, ob jemand Asyl verdient. Denn was bringen lange Verfahren, wenn man sich stattdessen auf den gesunden Menschenverstand verlassen kann? Ein bloßer Verdacht genügt – denn wie wir alle wissen, sind Verdächtigungen schon immer ein zuverlässiger Ersatz für Gerichtsprozesse gewesen. Natürlich haben die Betroffenen keinerlei Recht auf eine Anhörung oder Kaution. Warum auch? Wer braucht schon Rechtsstaatlichkeit, wenn man Effizienz haben kann?

Guantanamo: Endlich wieder in Mode!

Doch damit nicht genug: Trump setzt noch einen drauf. Weil gewöhnliche Gefängnisse einfach nicht mehr ausreichen, sollen bis zu 30.000 „kriminelle illegale Einwanderer“ einen exklusiven Aufenthalt in Guantanamo bekommen. Ein Ort mit Geschichte! Einst berüchtigt für fragwürdige Haftbedingungen und ewige Inhaftierungen ohne Prozess, könnte das Lager bald eine Renaissance erleben – diesmal nicht für mutmaßliche Terroristen, sondern für alle, die sich nicht an die richtigen Einreiseformalitäten gehalten haben. Nostalgie trifft auf Fortschritt!

Während Befürworter das Gesetz als „wichtigen Schritt zur Abschreckung“ feiern, zeigen sich Kritiker – also die üblichen Verdächtigen – besorgt um so belanglose Dinge wie Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Aber seien wir ehrlich: Wer braucht schon Prinzipien, wenn man stattdessen Härte zeigen kann?

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