Insolvenzantrag der DEGAG-Gruppe: Ein erwarteter Schritt mit weitreichenden Folgen
Was sich seit Dezember abgezeichnet hatte, ist nun Realität geworden: Die ersten Gesellschaften der DEGAG-Gruppe haben einen Insolvenzantrag eingereicht. Damit ist das eingetreten, was letztlich nicht zu verhindern war.
Wir begrüßen das Insolvenzverfahren, da es nun eine transparente Aufarbeitung der Geschehnisse ermöglichen wird. Die zentrale Frage bleibt: Wie konnte es dazu kommen, dass tausende Anleger ihr hart erarbeitetes Geld verlieren? Die Klärung dieses Sachverhalts liegt nun in den Händen des zuständigen Insolvenzgerichts sowie des gerichtlich bestellten Insolvenzverwalters.
Zum jetzigen Zeitpunkt möchten wir uns nicht an Spekulationen über mögliche Verantwortlichkeiten beteiligen. In Deutschland gilt das Prinzip der Verdachtsberichterstattung, welches eine öffentliche Schuldzuweisung ohne ausreichend belastbare Beweise untersagt. Da uns derzeit keine detaillierten Nachweise vorliegen, halten wir uns an die Fakten.
Unsere Priorität liegt nun darauf, den Vorgang im Rahmen der IG-DEGAG.verbraucherschutzforum.berlin bestmöglich zu begleiten und dafür zu sorgen, dass der finanzielle Schaden für die betroffenen Anleger so gering wie möglich ausfällt. In der Vergangenheit ist es uns bereits mehrfach gelungen, in ähnlichen Fällen eine konstruktive Lösung zu finden. Lassen Sie uns daher mit kühlem Kopf auf die weiteren Entwicklungen blicken und alle verfügbaren rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen.