Aktenzeichen: 4 IE 2424/24
Amtsgericht Mannheim, 27.01.2025
Das Amtsgericht Mannheim hat im Verfahren über den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der VIPiBook Corp. Niederlassung Deutschland, vertreten durch den Director Robert Fischer, den Antrag mangels Masse abgewiesen. Die Schuldnerin ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 714771 eingetragen.
Begründung der Entscheidung
Der Beschluss erfolgte gemäß § 26 Abs. 1 InsO, da die Vermögenswerte der Schuldnerin nicht ausreichen, um die Kosten eines Insolvenzverfahrens zu decken. Ohne diese Deckung ist die Durchführung eines Verfahrens rechtlich ausgeschlossen.
Konsequenzen der Entscheidung
- Für die Gläubiger: Gläubiger der Schuldnerin haben keine Möglichkeit, ihre Forderungen im Rahmen eines Insolvenzverfahrens geltend zu machen. Stattdessen bleibt es ihnen überlassen, individuell Maßnahmen zur Durchsetzung ihrer Ansprüche zu ergreifen.
- Für die Schuldnerin: Ohne ein Insolvenzverfahren bleibt die Vermögenslage der Schuldnerin ungeklärt. Die Abwicklung oder mögliche Fortführung des Unternehmens erfolgt außerhalb eines geordneten Verfahrens.
Rechtsmittelbelehrung
Die Entscheidung kann von betroffenen Parteien mit der sofortigen Beschwerde angefochten werden.
- Frist: Die Beschwerde ist binnen zwei Wochen einzulegen. Die Frist beginnt mit der Verkündung oder Zustellung des Beschlusses bzw. nach dessen öffentlicher Bekanntmachung im Internet (www.insolvenzbekanntmachungen.de).
- Einreichung: Die Beschwerde ist beim Amtsgericht Mannheim, Schloss Westflügel, 68159 Mannheim, schriftlich oder zu Protokoll der Geschäftsstelle einzulegen. Eine elektronische Einreichung ist möglich, sofern die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind.
Einblick in den Beschluss
Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts eingesehen werden.
Bedeutung der Entscheidung
Mit der Abweisung des Insolvenzantrags bleibt der Weg zu einer geordneten Insolvenzabwicklung für die VIPiBook Corp. Niederlassung Deutschland versperrt. Die Gläubiger und die Schuldnerin stehen vor der Herausforderung, ihre finanziellen Verhältnisse außerhalb eines Verfahrens zu klären.
Es bleibt abzuwarten, ob betroffene Parteien die Möglichkeit der Beschwerde nutzen und ob eine andere Lösung für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten gefunden werden kann.
