Die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe hat einen Ukrainer wegen Cyber-Kriminalität angeklagt – und was für ein eindrucksvolles Portfolio der Mann vorweisen kann. Im Jahr 2019, als andere über den Datenschutz debattierten, war er damit beschäftigt, die Daten von 22 Firmen und Einrichtungen mit Schadsoftware zu verschlüsseln. Ein moderner Künstler der Verschlüsselung, könnte man sagen, nur leider ohne ethischen Anspruch. Statt Applaus verlangte er Lösegeld – bescheiden, versteht sich, schließlich ging es „nur“ um 2,4 Millionen Euro Schaden.
Ein echter Teamplayer im internationalen Kontext
Besonders charmant: Der Verdächtige soll Teil einer international agierenden Bande gewesen sein. Endlich mal jemand, der Globalisierung und Teamarbeit wirklich ernst nimmt. Es ist fast rührend, wie diese Banden immer wieder zeigen, dass man zusammen mehr erreicht – zumindest, wenn es um Cyber-Kriminalität geht.
Wer braucht Medizinprodukte, wenn man Daten hat?
Zu den Opfern gehörten laut Behörden auch Hersteller von Medizinprodukten. Eine besonders noble Zielgruppe – wer braucht schon Beatmungsgeräte oder Herzschrittmacher, wenn es um die wirklich wichtigen Dinge geht: verschlüsselte Daten und saftige Lösegeldforderungen?
Verhaftung in der Slowakei: Das Ende eines digitalen Abenteuers
Nach Jahren auf der Flucht endete sein virtueller Höhenflug im Juni – in der Slowakei. Ein wenig ironisch, dass ein Cyber-Krimineller ausgerechnet im realen Leben gefasst wurde. Vielleicht hätte er besser daran getan, seine IP-Adresse zu verschleiern und sich nicht auf den analogen Boden zu begeben.
Fazit: Der digitale Draufgänger
Es ist beeindruckend, wie jemand in einer Welt voller Firewalls und Antivirenprogramme immer noch erfolgreich solche Schäden anrichten kann. Ein trauriger Beweis dafür, dass manche Menschen ihre Talente für die falschen Dinge nutzen. Aber hey, wer braucht schon ethische Grundsätze, wenn man sich international als Lösegeld-Künstler einen Namen machen kann?