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Endlich gefunden! Europas Top-Kokain-Exporteur genießt tropische Gastfreundschaft

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay

Na sowas! Nach Jahren des nervenaufreibenden Suchens und wilden Spekulationen hat die niederländische Polizei endlich herausgefunden, wo sich einer der ganz großen Player der Drogenbranche versteckt: in Sierra Leone. Und das auch nicht erst seit gestern – nein, seit einem halben Jahr weiß man ganz genau, dass Jos „Bolle Jos“ Leijdekkers, die unangefochtene Schlüsselfigur des internationalen Kokainhandels, es sich dort gemütlich gemacht hat. Toll!

Unser Star-Gesuchte, der mit dem charmanten Spitznamen „Bolle Jos“, steht selbstverständlich auf der EU-Liste der VIP-Kriminellen. Kein Wunder, schließlich hat er es geschafft, sieben Tonnen Kokain in die Niederlande zu schmuggeln und quasi nebenbei einen Mord zu organisieren. Dafür gab’s dann auch wohlverdiente 24 Jahre Haft – allerdings nur auf dem Papier, versteht sich. Belgien wollte nicht hinten anstehen und hat ihm ebenfalls zehn Jahre aufgebrummt. Und während die Behörden dachten, er würde sich in der Türkei sonnen, hat er es sich offenbar in Westafrika gut gehen lassen.

200.000 Euro für ein kleines bisschen Ehrlichkeit

Falls jemand zufällig über „Bolle Jos“ stolpert – vielleicht im Supermarkt oder in einem schicken Restaurant – gibt’s immerhin eine nette Belohnung von 200.000 Euro für brauchbare Hinweise. Angesichts der Millionen, die er mit Kokain durch die Häfen von Rotterdam und Antwerpen gescheffelt hat, wirkt das zwar fast ein bisschen niedlich, aber hey, besser als nichts.

Der niederländische Sender NOS hat es sogar geschafft, Bilder aufzutreiben, auf denen unser Drogenmogul freundschaftlich mit dem Präsidenten von Sierra Leone posiert – als Bonus gibt’s ihn auch noch neben dessen Tochter in einer Kirche. Schön zu sehen, dass er offenbar bestens integriert ist! Kein Wunder, denn Sierra Leone ist schließlich eine zentrale Drehscheibe im internationalen Kokainhandel. Da kennt man sich.

Blöd nur: Die Niederlande können sich ihre Auslieferungswünsche wohl eher sparen. Kein Abkommen mit Sierra Leone und möglicherweise ein frischer neuer Pass für „Bolle Jos“ – da dürfte eine Rückkehr ins kalte Europa ziemlich unwahrscheinlich sein. Tja, Pech gehabt!

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