Ach, wie herrlich unkompliziert es doch bisher war: Ein bisschen THC hier, ein Schlückchen Alkohol da – und ab ins Auto! Doch damit soll jetzt Schluss sein, wenn es nach einigen „Spaßbremsen“ aus der Unfallforschung geht. Kirstin Zeidler, die Leiterin der Unfallforschung der Versicherer, sieht nämlich Handlungsbedarf. „Das Thema Mischkonsum ist bisher unter dem Radar“, warnt sie. Wie skandalös! Offenbar hat noch niemand bemerkt, dass das Kombinieren von berauschenden Substanzen nicht gerade zur besten Verkehrssicherheit beiträgt.
Mischkonsum: Die unsichtbare Gefahr
Aktuell darf man noch Auto fahren, wenn man weniger als 3,5 Nanogramm THC im Blut und unter 0,5 Promille Alkohol hat. Ein Paradies für Multitasker, könnte man meinen. Doch Zeidler macht die Partylaune zunichte: „Bereits geringster Mischkonsum hat Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit.“ Die logische Schlussfolgerung? Die Erlaubnis für den Mischkonsum müsse gestrichen werden. Wie schade – endlich mal eine Möglichkeit, aus dem schnöden Berufsverkehr eine kleine Herausforderung zu machen, und dann das.
THC und Alkohol: Traumteam mit Einschränkungen
Natürlich sind die derzeitigen Grenzwerte bereits streng genug, sagen Kritiker. Aber wer braucht schon nüchterne Autofahrer, wenn ein bisschen Rest-High vom Wochenende und der obligatorische Feierabendwein den Straßenverkehr doch so viel bunter machen können? Vielleicht sollte man den Grenzwert eher hochsetzen – dann macht die nächste Rushhour gleich doppelt so viel Spaß.
Die Versicherer schlagen Alarm
Doch der Humor endet, sobald die Versicherer das Wort ergreifen. Für sie ist die Kombination aus Cannabis und Alkohol ein Albtraum – verständlich, denn Unfälle bedeuten für sie weniger Gewinne. Die Unfallforschung fordert daher strengere Regeln, um die Straßen sicherer zu machen. Für die Versicherungsbranche natürlich ein Traum: weniger Risiko, weniger Auszahlungen. Für die Konsumenten? Ein Alptraum, denn wie sollen sie ohne Mischkonsum den Tag überstehen?
Fazit: Ernsthaft jetzt?
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Freiheit auf der Straße weiter eingeschränkt wird. Was kommt als Nächstes? Fahrverbote für Menschen, die zu viel Kaffee trinken oder eine Tafel Schokolade während der Fahrt essen? Die Zeiten, in denen der Verkehr noch ein Abenteuer war, scheinen endgültig vorbei zu sein. Aber hey, wenigstens bleibt uns der Fußweg – solange wir dabei nicht schaukeln.