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Trump stellt Katastrophenschutz infrage – Kritik an FEMA und Kalifornien-Hilfen
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Trump stellt Katastrophenschutz infrage – Kritik an FEMA und Kalifornien-Hilfen

geralt (CC0), Pixabay

US-Präsident Donald Trump hat in einem Interview mit Fox News die Arbeit der Katastrophenschutzbehörde FEMA scharf kritisiert und sogar deren Abschaffung in den Raum gestellt. Zudem drohte er Kalifornien mit dem Stopp von Bundeshilfen für die Bekämpfung der verheerenden Waldbrände.

Bundeshilfen nur unter Bedingungen?

Trump erklärte, er sehe keinen Grund, Kalifornien weiterhin finanziell zu unterstützen, solange der Bundesstaat nicht seine Wasserpolitik ändere. Er warf dem demokratischen Gouverneur Gavin Newsom vor, absichtlich Wasser zurückzuhalten, um Fischbestände zu schützen – eine Behauptung, die laut Experten falsch ist.

Unabhängige Wissenschaftler betonen, dass die Wasserversorgung Nordkaliforniens keinen direkten Einfluss auf die Feuer in Los Angeles habe. Zudem sei es in den USA nicht üblich, Katastrophenhilfe an politische Bedingungen zu knüpfen, so die Washington Post.

Feuer wüten weiter – Zehntausende Menschen betroffen

Während Trump über die Zukunft der FEMA diskutiert, wütet in Kalifornien ein neues Großfeuer. Das „Hughes Fire“ nordwestlich von Los Angeles hat sich innerhalb weniger Stunden auf 40 Quadratkilometer ausgeweitet. Mehr als 4.000 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen.

Bislang wurden 31.000 Menschen zur Evakuierung aufgerufen, während weitere 23.000 in Gefahr stehen, ihre Häuser verlassen zu müssen. Laut Feuerwehrchef Anthony Marrone erschweren starker Wind und trockenes Unterholz die Löscharbeiten. Hoffnung gibt es jedoch durch erwarteten Regen in den kommenden Tagen.

Trump attackiert FEMA – „Hat vier Jahre nichts getan“

Neben seinen Äußerungen zu Kalifornien übte Trump harte Kritik an der FEMA:

„FEMA hat in den letzten vier Jahren ihre Arbeit nicht gemacht. Wissen Sie, unter mir hat sie wirklich gut gearbeitet.“

Die FEMA spielt eine zentrale Rolle im Katastrophenschutz der USA. Sie koordiniert Hilfe für Einzelpersonen, Gemeinden und Regionen, unterstützt den Wiederaufbau und finanziert Schulungen für Feuerwehrleute.

Laut der New York Times plant Trump, den ehemaligen Navy-SEAL Cameron Hamilton als Interimschef der FEMA einzusetzen – eine Personalentscheidung, die auf Kritik stößt, da Hamilton keine Erfahrung im Katastrophenschutz hat. Stattdessen soll er die FEMA stärker für den Grenzschutz einspannen.

Politische Debatte um Trumps Aussagen

Neben der Diskussion über den Katastrophenschutz stand das Thema Einwanderung im Zentrum des Fox News-Interviews. Moderator Sean Hannity, ein Trump-Unterstützer, stellte kaum kritische Fragen.

Lediglich bei Trumps umstrittener Begnadigung aller Straftäter des Kapitol-Sturms vom 6. Januar 2021 hakte Hannity vorsichtig nach. Trump verteidigte seine Entscheidung und bezeichnete die Angriffe auf Polizisten als „kleine Vorfälle“.

Ausblick

Trump wird am Freitag in Kalifornien erwartet, um betroffene Gebiete zu besuchen. Ob er sich mit Gouverneur Newsom treffen wird, bleibt unklar. Derweil wächst die Kritik an seinem Umgang mit der Katastrophenhilfe. Experten warnen, dass ein Abbau der FEMA katastrophale Folgen für Millionen von Amerikanern hätte, die regelmäßig von Naturkatastrophen betroffen sind.

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