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Machtspiele in Davos

nike159 (CC0), Pixabay

Beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos trifft sich die globale Elite. Offiziell geht es um „Zusammenarbeit im intelligenten Zeitalter“, doch im Mittelpunkt steht der politische Umbruch in den USA.

Noch vor seiner Amtseinführung sorgte Donald Trump mit wirtschaftspolitischen Drohungen für Unruhe – etwa durch geplante Importzölle gegen China und höhere NATO-Ausgaben. Der neue US-Präsident wird am Donnerstag per Liveschaltung sprechen. WEF-Präsident Borge Brende erwartet eine deutliche Präsenz der neuen US-Regierung, unklar bleibt, ob Trump-Berater Elon Musk anreist.

Weitere Redner sind Kanzler Olaf Scholz, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Auch Politiker aus dem Nahen Osten, darunter Israels Staatspräsident Jizchak Herzog, sind vertreten. Eine geplante Rede des palästinensischen Premiers wurde kurzfristig gestrichen.

Das WEF bringt 900 CEOs und 60 Staatschefs zusammen – offiziell zu Themen wie Cyberkriminalität und Künstlicher Intelligenz, oft aber auch zu wirtschaftlichen Interessen. Parallel gibt es Proteste: Rund 300 Demonstranten forderten eine stärkere Besteuerung der Reichen. Die österreichische Millionenerbin Marlene Engelhorn kritisierte die Machtkonzentration des Forums.

Ein Oxfam-Bericht zeigt, dass das Vermögen der Superreichen 2024 dreimal so schnell wuchs wie im Vorjahr, während Armut stagniert. Die NGO fordert eine Milliardärssteuer, während das deutsche IW dies als riskant ablehnt. Oxfam warnt vor wachsender Ungleichheit mit politischen Folgen – auch durch den Einfluss von Trump und Musk.

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