Das deutsche Gastgewerbe steht auch im Jahr 2024 vor großen Herausforderungen. Zwar konnten Restaurants, Kneipen, Hotels und andere Beherbergungsbetriebe ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 1,0 Prozent steigern, doch diese Zunahme ist vor allem auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Inflationsbereinigt sanken die Einnahmen hingegen um deutliche 2,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Besonders kritisch zeigt sich die Lage in der Gastronomiebranche, die laut Statistikern besonders stark von den rückläufigen Umsätzen betroffen ist. Trotz vereinzelter Lichtblicke – in nur drei Monaten des vergangenen Jahres wurde das Umsatzniveau des Vorjahres real übertroffen – bleibt die wirtschaftliche Situation angespannt.
Hauptgründe für den anhaltenden Rückgang sind unter anderem die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten, die zurückhaltende Konsumfreude der Verbraucher sowie ein verändertes Ausgehverhalten. Viele Betriebe kämpfen weiterhin mit den Nachwirkungen der Pandemie, während gleichzeitig höhere Betriebskosten und Personalmangel zusätzliche Belastungen darstellen.
Branchenexperten erwarten, dass sich der Druck auf das Gastgewerbe auch 2024 fortsetzen wird. Ob durch gezielte Maßnahmen, wie Investitionen in nachhaltige Konzepte oder Digitalisierung, eine Trendwende gelingen kann, bleibt abzuwarten.