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Grillkohle: Wie Tropenholz legal in Rauch aufgeht

ClickerHappy (CC0), Pixabay

Ah, Holzkohle! Der unverzichtbare Star jedes Sommer-BBQ und gleichzeitig ein kleines Symbol dafür, wie wir es schaffen, Genuss und globale Verantwortung elegant zu ignorieren. Wussten Sie schon? Holzkohle unterliegt keiner EU-Handelsverordnung. Das bedeutet: Tropenholz – ja, genau, diese wunderschönen, uralten Bäume aus den Regenwäldern, die wir eigentlich schützen wollten – darf völlig legal in Form von Grillkohle in die EU importiert werden. Na dann, guten Appetit!

Natürlich sind wir alle große Fans von Verbraucherschutz. Schließlich möchten wir, dass unser Steak sicher auf den Teller kommt, ohne dass wir uns Sorgen um Schadstoffe oder schlechte Verarbeitung machen müssen. Aber wer kümmert sich darum, dass der Baum, der für Ihre Grillparty gefällt wurde, nicht aus einem illegal abgeholzten Gebiet stammt? Ach, Moment, niemand! Aber das ist doch sicher kein Problem, oder? Schließlich sagt uns das schicke Logo auf der Verpackung irgendwas von „natürlich“ oder „umweltfreundlich“. Das klingt doch seriös.

Und wenn man bedenkt, dass die EU bei so vielem auf Nachhaltigkeit pocht, ist es doch erfrischend zu sehen, dass Grillkohle hier eine fröhliche Ausnahme macht. Warum sollten wir auch strenge Regeln einführen, wenn wir stattdessen ungestört weiter dazu beitragen können, die letzten Tropenwälder in Rauch aufgehen zu lassen – wortwörtlich? Das ist echte Effizienz!

Liebe Verbraucherinnen und Verbraucher: Wenn Sie beim nächsten Grillen nicht nur Ihr Fleisch, sondern auch ein Stück Regenwald genießen möchten, greifen Sie ruhig zu. Wer braucht schon eine intakte Umwelt, wenn die Wurst so schön knusprig wird? Und falls Sie Bedenken haben, denken Sie daran: Es steht ja nirgendwo ausdrücklich, dass Ihre Grillkohle nicht nachhaltig ist. Na, das beruhigt doch, oder?

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