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Trump bringt eigene Kryptowährung heraus – und macht Milliarden mit Meme-Coins

kalhh (CC0), Pixabay

Gerade rechtzeitig zur Amtseinführung hat Donald Trump eine eigene Kryptowährung auf den Markt gebracht, die nicht nur seinen Namen trägt, sondern auch seine ganz besondere Interpretation des Finanzmarktes widerspiegelt. Der neue $TRUMP Meme-Coin ist seit Freitag offiziell handelbar und soll an Trumps ikonischen Kampfschrei „FIGHT FIGHT FIGHT“ erinnern, den er nach dem missglückten Attentat im Juli 2024 ausrief.

Der exklusive Coin wurde mit großer Fanfare auf Trumps eigener Plattform „Truth Social“ sowie auf X (ehemals Twitter) angekündigt. Laut der offiziellen Website gettrumpmemes.com sind aktuell 200 Millionen Coins verfügbar – bis 2028 sollen es eine Milliarde werden.

Ein Meme-Coin als Wirtschaftswunder?

Meme-Coins sind eine spezielle Form von Kryptowährung, die meist auf Internet-Trends basiert – oder, wie in diesem Fall, auf dem Ego eines ehemaligen und zukünftigen Präsidenten. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Gattung ist Dogecoin, inspiriert von einem japanischen Shiba Inu, der seit den frühen 2010er Jahren als Internet-Meme kursiert.

Doch Trump wäre nicht Trump, wenn er sich mit einem simplen Coin zufriedengeben würde. Er ernannte kurzerhand Elon Musk und den Unternehmer Vivek Ramaswamy zu den Co-Leitern des neuen „Department of Government Efficiency“ (D.O.G.E.) – ein Name, der verdächtig an die berühmte Meme-Währung erinnert. Ob das ein Geniestreich oder einfach nur ein schlechter Wortwitz ist, bleibt abzuwarten.

Von 18 Cent auf Milliarden in Stunden – ein Wunder oder Wahnsinn?

Bereits wenige Stunden nach dem Start erreichte der $TRUMP-Coin einen Wert von 31 Dollar, nachdem er zunächst bei 18 Cent gestartet war. Das brachte dem neuen digitalen Spielzeug eine Marktbewertung von über 31 Milliarden Dollar ein. Experten sind sich uneinig: Ist dies ein neuer Meilenstein für Kryptowährungen – oder einfach nur der größte digitale Insider-Job der Geschichte?

Wie Forbes-Analyst Boaz Sobrado trocken bemerkte:

„Die fulminante Einführung von $TRUMP hat die gesamte Krypto-Industrie eiskalt erwischt – was sowohl von Trumps Einfluss als auch vom wachsenden Stellenwert von Kryptowährungen in seiner Regierung spricht.“

Selbst die seriöse Finanzplattform Axios stellte überrascht fest, dass Trump und seine Unternehmen durch die Einführung des Coins auf dem Papier über 25 Milliarden Dollar verdient haben.

Wer profitiert – und wer bleibt auf der Strecke?

Offiziellen Angaben zufolge besitzen Trumps Unternehmen und Partner rund 80 % aller $TRUMP-Coins, die allerdings über drei Jahre nach und nach freigegeben werden sollen – eine clevere Maßnahme, um einen sofortigen Kursabsturz zu verhindern. Trotzdem warnen Finanzexperten, dass Meme-Coins extrem volatil sind. Wer einsteigt, sollte also besser ein gutes Nervenkostüm mitbringen – oder zumindest die AGBs lesen, die Sammelklagen gegen den Herausgeber vorsorglich verbieten.

Von Sneakern bis Bibles – Trump bleibt im Verkaufsgeschäft

Der $TRUMP-Coin ist nur der neueste Geniestreich in einer langen Reihe von Trump-Fanartikeln, die bereits Sneaker, Parfüm, Luxusuhren für 100.000 Dollar und Bibles umfasst.

Und es geht noch weiter: Laut Insidern plant Trump eine nationale Bitcoin-Reserve, um die USA gegen Finanzkrisen zu wappnen – oder zumindest, um noch ein bisschen mehr Buzz in der Krypto-Szene zu erzeugen.

Fazit: Eine Präsidenten-Münze, die die Welt (vielleicht) nicht braucht

Trump wäre nicht Trump, wenn er nicht seinen Namen in bares Geld verwandeln könnte. Während einige Krypto-Analysten staunen, bleibt die große Frage: Ist $TRUMP der nächste große Hit oder das teuerste digitale Souvenir der Geschichte?

Eines ist sicher: Das Wirtschaftswunder der MAGA-Ära ist jetzt auch auf der Blockchain angekommen.

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