Ah, die große Nachbarschaftsliebe zwischen Deutschland und Frankreich – scheinbar kriselt es mal wieder. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CSA haben die Franzosen ein bisschen die Lust an uns verloren. Über die Hälfte mag uns „wenig“ oder „gar nicht“. Oh là là, wir haben wohl was falsch gemacht.
Das ist übrigens das erste Mal seit 2017, dass der Anteil der „Team Deutschland“-Franzosen unter 50 Prozent gefallen ist. Wir sind also offiziell nicht mehr der „coole Nachbar“, sondern eher der Typ von nebenan, der den Rasen jeden Sonntag um 7 Uhr mäht.
Und seit Präsident Macron an der Spitze steht, scheint es bergab zu gehen: Von 53 Prozent, die uns 2017 noch mochten, sind wir jetzt bei mageren 49 Prozent. Merci, Macron! Vielleicht hätte er nicht so oft über unser Brot schimpfen sollen – nur weil es keine Baguette-Form hat.
Aber was genau ist passiert? Vielleicht war es unser Hang zur Pünktlichkeit oder die Tatsache, dass wir gerne mal anmerken, dass man Croissants eigentlich auch selbst backen könnte. Oder vielleicht liegt es daran, dass wir beim Smalltalk über Wein selten mithalten können, weil wir heimlich doch lieber Bier trinken.
Es bleibt also nur, das Ganze mit typisch deutscher Gründlichkeit anzugehen: Vielleicht eine PowerPoint-Präsentation mit „10 Gründen, warum ihr uns wieder mögen solltet“? Oder ein paar Oktoberfest-Einladungen in die französischen Briefkästen stecken? Egal, wie – wir holen euch zurück, liebe Franzosen. Versprochen!