Feuer und Wind: Los Angeles kämpft gegen neue Brandausbrüche
In Los Angeles herrscht weiterhin Alarmstimmung, denn starker Wind droht, die bereits eingedämmten Waldbrände erneut zu entfachen. Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich, doch der US-Wetterdienst warnt, dass der Wind die Lage weiter verschärfen könnte. Löschflugzeuge können aufgrund der Böen nicht eingesetzt werden, da das abgeworfene Wasser die Zielgebiete verfehlen würde. Die Flammen haben bereits 24 Menschenleben gefordert, und mehr als 100.000 Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Doch die Katastrophe zieht weitere Schatten: Die Polizei meldet eine Zunahme von Plünderungen, was die ohnehin angespannte Lage zusätzlich belastet.
Maul- und Klauenseuche: Bauern fordern schnelles Eingreifen
Nach dem erschreckenden Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg fordert der Deutsche Bauernverband entschlossenes Handeln. Präsident Joachim Ruckwied appellierte an Bund und Länder, gemeinsam mit der Wirtschaft alles dafür zu tun, den Ausbruch einzudämmen. Die hoch ansteckende Krankheit forderte im Märkisch-Oderland bereits drei Wasserbüffelleben – die ersten Fälle in Deutschland seit fast vier Jahrzehnten. Heute trifft sich Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir mit Branchenvertretern, während morgen ein nationaler Krisenstab die nächsten Schritte beraten soll.
„Eventin“: Havariertes Tankschiff soll Ostsee verlassen
Das seit Tagen manövrierunfähige Tankschiff „Eventin“ wird voraussichtlich noch heute aus der Ostsee geschleppt. Der Tanker, der mit fast 100.000 Tonnen Öl beladen ist, hatte am Freitag nördlich von Rügen eine Havarie erlitten. Aktuell sichert ein Schlepper die Position des Schiffes vor dem Stadthafen Sassnitz, während ein weiterer Überseeschlepper den Transport in Richtung Skagen vorbereitet. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee arbeitet mit Hochdruck daran, ein mögliches Umweltfiasko zu verhindern.
Hoffnung auf Gaza-Waffenruhe: Verhandlungen machen Fortschritte
Die Gespräche über eine mögliche Waffenruhe im Gaza-Krieg nähern sich offenbar einem entscheidenden Durchbruch. Israels Außenminister erklärte, dass es Fortschritte gebe, während auch Hamas-Vertreter bestätigten, die größten Hürden seien überwunden. Ein Deal stehe kurz bevor, doch beide Seiten warten noch auf abschließende Zustimmungen. Der Konflikt hatte im Oktober 2023 mit einem Überfall der Hamas begonnen, bei dem mehr als 250 Menschen verschleppt wurden. Von den Geiseln befinden sich noch 98 in der Gewalt der Hamas, allerdings gelten viele von ihnen inzwischen als tot.
Libanon: Nawaf Salam wird neuer Regierungschef
Im Libanon hat Präsident Michel Aoun einen politischen Kurswechsel eingeleitet, indem er den Richter und Ex-UN-Botschafter Nawaf Salam zum neuen Regierungschef ernannt hat. Salam, der derzeit am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag tätig ist, soll eine neue Regierung bilden. Diese Entscheidung wird von Beobachtern als Schwächung der Hisbollah gewertet, die einen anderen Kandidaten favorisiert hatte. Salam bringt internationale Erfahrung mit und könnte dem politisch zerrütteten Land neuen Schwung verleihen.
Dublin-Abkommen: Kaum Rückführungen aus Deutschland in andere EU-Staaten
Die Umsetzung des Dublin-Verfahrens innerhalb der EU steht erneut in der Kritik, nachdem bekannt wurde, dass nur ein Bruchteil der Migranten aus Deutschland in zuständige Mitgliedsstaaten zurückgeführt wird. Von knapp 13.000 Übernahmeersuchen an Italien wurden zwar über 10.000 bewilligt, jedoch nur drei Migranten tatsächlich zurückgeführt. Ähnliche Probleme zeigen sich bei anderen Staaten wie Griechenland, Bulgarien und Kroatien. Nach den Dublin-Regeln wäre der Staat, in dem Asylsuchende erstmals europäischen Boden betreten, für deren Verfahren zuständig – doch die Praxis zeigt massive Defizite in der Umsetzung.