Die Alternative für Deutschland (AfD) hat auf ihrem Bundesparteitag in Riesa das Programm für die kommende Bundestagswahl beschlossen. Rund 600 Delegierte legten dabei einen starken Fokus auf die Migrationspolitik. Im Mittelpunkt steht ein Kurs, der Flüchtlinge bereits an den Grenzen stoppen soll. Asylverfahren will die Partei ins Ausland auslagern, und statt Geldleistungen sollen Asylbewerber nur noch Sachleistungen erhalten. Der Begriff „Remigration“, der die Rückführung von Migranten in ihre Herkunftsländer beschreibt, wurde ebenfalls in das Programm aufgenommen.
Auch gesellschaftspolitisch betont die AfD konservative Werte. Die Partei spricht sich ausdrücklich für ein traditionelles Familienbild aus, das auf Vater, Mutter und Kind basiert. Damit setzt sie einen deutlichen Kontrast zu den Forderungen anderer Parteien nach mehr Vielfalt und Gleichstellung in Familienmodellen.
Eine weitere zentrale Entscheidung betrifft die Nachwuchsorganisation der Partei. Die bisherige Junge Alternative (JA) soll durch eine neue Jugendorganisation ersetzt werden. Ziel ist es, die junge Generation stärker an die Partei zu binden und möglicherweise Distanz zu Vorwürfen zu schaffen, dass die JA in der Vergangenheit als besonders radikal galt. Die Entscheidung wurde von vielen Delegierten als strategischer Schritt begrüßt, um die Zukunft der Partei zu sichern.
Mit diesem Wahlprogramm positioniert sich die AfD erneut als Partei mit harter Linie in der Migrationspolitik und konservativen Grundwerten. Es bleibt abzuwarten, wie die Inhalte bei der kommenden Bundestagswahl ankommen werden.