In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen scheint man den Minimalismus nicht nur beim Aufräumen, sondern auch bei den Organspenden zu praktizieren. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) berichtet, ist die Zahl der gespendeten Organe im vergangenen Jahr auf 343 gesunken – das sind ganze sieben weniger als im Vorjahr. Aber hey, wer zählt da schon mit?
Mehr Spender, weniger Organe – eine mathematische Meisterleistung
Interessanterweise ist die Zahl der Spender leicht gestiegen – von 126 auf 130. Doch anscheinend spenden die Leute heutzutage lieber weniger, vielleicht aus Prinzip? „Ein Organ pro Spender ist genug – warum die Großzügigkeit übertreiben?“, könnte das Motto lauten. Schließlich will man die Ressourcen nicht überstrapazieren.
800 Menschen auf der Warteliste – wer wartet nicht gerne?
Währenddessen stehen in Mitteldeutschland mehr als 800 Menschen auf der Warteliste für lebensrettende Organe. Besonders gefragt sind Nieren und Lebern. Aber wer liebt nicht die Spannung eines Wartens? Schließlich sorgt eine lange Liste dafür, dass die Vorfreude auf das neue Organ umso größer ist – wenn man es denn überhaupt bekommt.
Ein Lob auf die Zurückhaltung
Vielleicht sollten wir die Zurückhaltung bei Organspenden als Tugend betrachten. Schließlich kann man nicht erwarten, dass sich Menschen einfach so von ihren Organen trennen – selbst nach ihrem Tod. Es ist immerhin eine ernste Entscheidung, die gut überlegt sein will. Warum die Sache überstürzen?
Fazit: Leben retten – aber bitte sparsam
Die Organspenden in Mitteldeutschland verharren auf einem Niveau, das sich irgendwo zwischen „unzureichend“ und „symbolisch“ bewegt. Vielleicht wäre es an der Zeit, das Thema mit etwas mehr Nachdruck zu kommunizieren – oder wenigstens einen Marketing-Slogan zu entwickeln: „Organspende – der Trend für alle, die noch Platz auf der Warteliste haben!“ Bis dahin bleibt die Organspende das perfekte Beispiel dafür, wie man mit minimalem Aufwand maximale Erwartungen erzeugt.