Die EU-Regeln zur Preisgestaltung bei digitalen Zahlungen sollen eigentlich Verbraucher schützen, doch laut dem Europäischen Rechnungshof könnte der Schuss nach hinten losgehen. Das Verbot von Preisaufschlägen bei Kartenzahlungen und Überweisungen sowie die Obergrenzen für Gebühren könnten nämlich nicht nur Zahlungsdienstleister verärgern, sondern am Ende auch die Verbraucher selbst. Überraschung! Wenn Regulierung schiefgeht, leidet eben jeder – außer vielleicht die Bürokratie, die den nächsten Bericht dazu verfassen darf.
Preisinterventionen: Gut gemeint ist nicht gut gemacht
Die Prüfer des Rechnungshofes kritisieren „schlecht gestaltete Preisinterventionen“, die zu Unwirtschaftlichkeit für Zahlungsdienstleister führen könnten. Übersetzt heißt das: Wenn man Dienstleistern das Geldverdienen schwer macht, könnten sie einfach aufhören, überhaupt Dienstleistungen anzubieten – oder die Kosten auf Umwegen doch wieder auf die Verbraucher abwälzen. Der Plan, den Bürger zu schützen, endet also möglicherweise darin, dass er am Ende doppelt zahlt: erst mit Gebühren und dann mit Frust.
Obergrenzen und Verbote: Die Kunst des Zauberns
Die EU dachte wohl, sie könne Zahlungsdienstleister mit Obergrenzen und Verboten in ein finanzielles Wunderland führen, in dem Gebühren einfach verschwinden. Doch wie es aussieht, sind Zahlungsdienstleister weder Feen noch Magier. Sie könnten schlicht darauf reagieren, indem sie andere Wege finden, ihre Verluste auszugleichen. Vielleicht kommen bald neue „Servicepauschalen“ oder „Digitalisierungsbeiträge“? Natürlich nur, um die Verbraucherfreundlichkeit zu erhöhen.
Verbraucher: Die ewigen Leidtragenden?
Die große Ironie ist, dass all diese Maßnahmen, die angeblich den Verbrauchern zugutekommen sollen, möglicherweise genau das Gegenteil bewirken. Wenn Zahlungsdienstleister unprofitabel werden, könnte der Wettbewerb schrumpfen, und am Ende zahlen die Verbraucher trotzdem mehr – nur eben auf Umwegen. Aber hey, Hauptsache, die Regeln sehen auf dem Papier gut aus!
Regeln für Regeln: Das echte Problem
Vielleicht sollte die EU erst einmal ihre eigenen Regeln für Preisinterventionen überdenken, bevor sie neue Vorschriften erlässt. Die Prüfer haben recht, wenn sie die mangelnde Weitsicht bei der Umsetzung kritisieren. Denn während man einerseits den Verbraucherschutz fördern will, sorgt man gleichzeitig dafür, dass sich Dienstleistungen am Ende vielleicht gar nicht mehr lohnen – weder für Anbieter noch für Nutzer.
Fazit: Gebührenmärchen aus Brüssel
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie leicht gut gemeinte Regulierung in die falsche Richtung gehen kann. Die Verbraucher sollen profitieren, die Dienstleister sollen bluten, und am Ende bleibt ein System, das für niemanden richtig funktioniert. Vielleicht hilft beim nächsten Mal eine einfache Regel: Weniger Bürokratie, mehr Realitätssinn – und vielleicht eine Runde digitales Kartenzahlen ohne Drama?