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Familienunternehmen in der Krise: Willkommen im Land der unbegrenzten Sorgen

Anemone123 (CC0), Pixabay

Die Stimmung unter Deutschlands Familienunternehmen könnte kaum besser – oder sagen wir ehrlicher – sein: Nur noch 31 Prozent der Betriebe erwarten im Jahr 2025 Wachstum. Ein echtes „Hurra“ für die deutsche Wirtschaft, die sich offenbar auf einer geraden Abwärtsspirale befindet. Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer, fasst es prägnant zusammen: „Deutschland befindet sich in einer dramatischen Wachstums- und Investitionskrise.“ Dramatisch? Das ist wohl noch milde formuliert.

Arbeitsplätze? Lieber abbauen!

Erstmals seit langer Zeit planen mehr Familienunternehmen, Arbeitsplätze abzubauen, als neue zu schaffen. Was für eine frische Perspektive auf den Arbeitsmarkt! Statt „Deutschland schafft sich ab“, könnten wir es jetzt auch „Deutschland baut sich zurück“ nennen. Für Arbeitnehmer bedeutet das: „Herzlichen Glückwunsch, wir bauen um – und zwar ohne Sie.“

Natürlich ist es leicht, den Familienunternehmen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Aber mal ehrlich: Wer hätte bei explodierenden Energiepreisen, steigenden Löhnen und einer Bürokratie, die sich täglich neue Hürden ausdenkt, nicht Lust, den Rotstift bei den Personalkosten anzusetzen? Es ist schließlich viel einfacher, Menschen zu entlassen, als sich mit der Frage zu beschäftigen, wie man ein Unternehmen langfristig innovativ aufstellen könnte.

Wachstum? Vielleicht später … oder nie

Dass nur noch ein Drittel der Unternehmen Wachstum erwartet, dürfte auch daran liegen, dass das Wort „Investition“ in Deutschland fast schon als antiquiert gilt. Wer braucht schon Wachstum, wenn man auch stagnieren kann? Schließlich ist das Einzige, was in Deutschland derzeit wächst, die Liste der Herausforderungen: Fachkräftemangel, steigende Zinsen, geopolitische Unsicherheiten – aber hey, zumindest die Bürokratie bleibt stabil.

Politik und Realität: Ein harmonisches Missverständnis

Und während die Politik weiterhin große Reden über Standortförderung und Entbürokratisierung hält, schauen die Familienunternehmen mit zunehmender Verzweiflung auf die Realität. Irgendwie kommt die Nachricht von neuen Steuerentlastungen und einem Bürokratieabbau offenbar nie bei den Betroffenen an – wahrscheinlich, weil sie im Labyrinth der Verwaltung verloren geht.

Fazit: Willkommen in der deutschen Wirtschaftsrealität

Die Krise der Familienunternehmen ist mehr als nur eine Momentaufnahme – sie ist ein Symbol für die allgemeine Lähmung, die sich in Deutschland breitgemacht hat. Aber keine Sorge, vielleicht sieht das Jahr 2026 ja besser aus. Falls dann noch irgendjemand in Deutschland investieren möchte. Bis dahin: Alles Gute beim Arbeitsplatzabbau und der Wachstumsverweigerung!

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