In Deutschland und anderen europäischen Ländern häufen sich seit Monaten Fälle schwerer neurologischer Symptome bei Hunden. Die Tiere zeigen auffälliges Verhalten wie andauerndes Jaulen und Bellen, Panikattacken und unkontrollierte Bewegungen. Laut Nina Meyerhoff von der Tierärztlichen Hochschule Hannover deuten diese Symptome auf eine mögliche Vergiftung hin, vermutlich durch unbekannte Toxine in bestimmten Kauknochen aus Rinderhaut.
Warnung vor Kauknochen der Marke „Barkoo“
Die niederländische Lebensmittel- und Warenaufsichtsbehörde hat inzwischen vor bestimmten Kauknochen der Marke „Barkoo“ gewarnt. Diese Produkte könnten die Ursache für die beschriebenen Symptome sein. Hundebesitzer werden dringend aufgefordert, betroffene Produkte nicht mehr zu verwenden und bei auffälligem Verhalten ihrer Tiere sofort tierärztlichen Rat einzuholen.
Mögliche Ursache: Unbekannte Toxine
Bisher ist unklar, welche Stoffe in den Kauknochen für die Vergiftungen verantwortlich sein könnten. Experten vermuten jedoch, dass es sich um chemische Rückstände aus der Verarbeitung oder Verunreinigungen handelt. Untersuchungen laufen, um die genauen Ursachen zu identifizieren.
Was Hundebesitzer jetzt tun sollten
Kauf prüfen: Wer kürzlich Kauknochen der Marke „Barkoo“ oder ähnliche Produkte gekauft hat, sollte diese sicherheitshalber entsorgen.
Verhalten beobachten: Hundebesitzer sollten auf Symptome wie Unruhe, Jaulen, Zittern oder ungewöhnliches Verhalten achten.
Schnelle Reaktion: Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden.
Fazit
Die Vorfälle zeigen, wie wichtig die Qualitätskontrolle bei Tiernahrungsprodukten ist. Bis zur endgültigen Klärung der Ursache sollten Hundebesitzer besonders vorsichtig sein und auf alternative Kauprodukte zurückgreifen. Die Behörden arbeiten daran, die Sicherheit für Tiere wiederherzustellen und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.