Donald Trump hat wieder zugeschlagen – diesmal mit einer „glorreichen“ Idee, die selbst für seine Verhältnisse ein Meisterwerk der geopolitischen Selbstüberschätzung ist. Der zukünftige Präsident hat behauptet, das Volk von Grönland sei MAGA, ganz im Einklang mit seinem altbewährten Slogan „Make America Great Again“. Die Reaktion aus Grönland? Ein glattes, eisiges „Nein, danke“.
„Grönland ist nicht MAGA“ – Eine Lektion in Realität
Aaja Chemnitz, Mitglied des dänischen Parlaments und Repräsentantin Grönlands, ließ kein Blatt vor den Mund: „Grönland ist nicht MAGA. Grönland wird nicht MAGA.“ Mit anderen Worten: Lieber frieren wir hier im ewigen Eis als uns mit MAGA-Hüten zu schmücken. Trump Jr., der am nächsten Tag auf „privatem Besuch“ in Grönland landete, dürfte wenig begeistert gewesen sein, als er die kühle Haltung der Insel spürte – und das nicht nur im meteorologischen Sinne.
„Private Besucher“ oder Geheime Missionen?
Donald Trump Jr. wurde in Nuuk, der Hauptstadt Grönlands, tatsächlich von ein paar Menschen begrüßt, die MAGA-Hüte trugen. Leider handelte es sich dabei um eine „sehr kleine Minderheit“, wie Chemnitz schnell klarstellte. Vermutlich waren es amerikanische Touristen, die zufällig zur gleichen Zeit Urlaub machten – oder vielleicht bezahlte Statisten, die Trump Sr. für seine Instagram-Story brauchte.
Trump und die Kunst des „Kaufens“
Dass Trump denkt, man könne Länder wie Immobilien auf Zillow kaufen, ist keine Neuigkeit. Schließlich hat er bereits 2019 vorgeschlagen, Grönland von Dänemark zu erwerben – eine Idee, die damals mit höflichem Lachen und einer klaren Absage quittiert wurde. Aber Trump wäre nicht Trump, wenn er nicht trotzdem auf seinem „Plan“ beharren würde.
Dieses Mal ging er sogar noch einen Schritt weiter: Er schloss den Einsatz von militärischer Gewalt nicht aus, um die Kontrolle über Grönland zu erlangen. Warum diplomatisch vorgehen, wenn man drohen kann, richtig? Chemnitz kommentierte trocken, dass sie diese Drohung nicht ernst nehme. Vermutlich sitzt Trump in Mar-a-Lago, schaut sich „Game of Thrones“ an und denkt, er sei ein moderner Jon Snow, der um sein eisiges Königreich kämpft.
Ein Volk unter Spannung – vor Lachen
Die Menschen in Grönland, die Trump vielleicht tatsächlich interessiert beobachten, haben eines gemeinsam: Sie möchten NICHT Teil der Vereinigten Staaten werden. Chemnitz erklärte, dass die meisten Grönländer die Aufmerksamkeit der USA „beängstigend“ und „unangenehm“ finden. Wer könnte es ihnen verdenken? Trump hat eine einzigartige Fähigkeit, jeden internationalen Plan in eine Episode von „Die Kardashians in der Politik“ zu verwandeln.
Fazit: Ein eisiger Empfang für MAGA
Am Ende bleibt Grönland, was es ist: Eine unabhängige, stolze Insel, die sich nicht von roten Hüten und großen Versprechungen verführen lässt. Vielleicht sollte Trump einfach aufgeben und stattdessen nach einer Insel Ausschau halten, die tatsächlich zu verkaufen ist – oder sich einfach auf seinen Golfplatz konzentrieren. Aber eines ist klar: Grönland wird definitiv NICHT MAGA.