Mike Johnson wurde am Freitag nach einer dramatischen Abstimmung erneut zum Sprecher des Repräsentantenhauses gewählt. Entscheidend für seinen Erfolg war die Unterstützung des designierten Präsidenten Donald Trump, der zwei unentschlossene Republikaner überzeugte, ihre Stimmen für Johnson abzugeben. Diese Wahl markiert den Beginn des 119. Kongresses, in dem Johnson vor der Herausforderung steht, mit der knappsten republikanischen Mehrheit seit fast 100 Jahren zu arbeiten.
Die Rolle Trumps:
Die Abstimmung verdeutlichte erneut den starken Einfluss des designierten Präsidenten Trump auf die Republikanische Partei. Gleichzeitig zeigt sie die Schwierigkeiten auf, die Partei geschlossen zu halten, insbesondere angesichts der anstehenden Zwischenwahlen 2026. Ein Verlust der knappen Mehrheit könnte das derzeitige republikanische Machttrio im Weißen Haus, Senat und Repräsentantenhaus gefährden.
Wichtige Regeländerung:
Ein bedeutender Sieg für Johnson war die Verabschiedung einer neuen Regel, die es schwieriger macht, einen Sprecher abzusetzen. Ab sofort sind mindestens neun GOP-Abgeordnete erforderlich, um eine Abstimmung über die Absetzung des Sprechers einzuleiten – eine deutliche Verschärfung im Vergleich zur vorherigen Regel, bei der nur ein Mitglied dies beantragen konnte.
Fazit:
Die Wiederwahl von Mike Johnson und die neuen Regelungen zur Amtsenthebung markieren einen entscheidenden Moment im 119. Kongress. Doch die engen Mehrheitsverhältnisse und die internen Spannungen innerhalb der GOP machen deutlich, dass Johnsons Führungsrolle in den kommenden Jahren mit erheblichen Herausforderungen verbunden sein wird. Der Einfluss Trumps bleibt dabei ein Schlüsselfaktor für den Erfolg der republikanischen Agenda.