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Nettorente: Was am Ende wirklich übrig bleibt – eine angenehme Überraschung? Wohl kaum.

Edar (CC0), Pixabay

Wer seine Rentenauskunft liest und denkt, er bekommt einen soliden Überblick über seine finanzielle Zukunft, wird schnell eines Besseren belehrt. Die Bruttorente mag auf den ersten Blick nach einer halbwegs vernünftigen Summe aussehen, doch sobald die Abzüge kommen, bleibt nur die harte Realität: Ihre Nettorente, der wahre Schatz, den Sie sich jahrzehntelang erarbeitet haben. Aber keine Sorge – der Weg dahin ist genauso spaßig wie ein Marathon auf Scherben.

Online-Rechner? Nettes Gimmick, aber keine Lösung

„Einfach mal im Internet nach einem Rentenrechner suchen, ein paar Zahlen eintippen und voilà – die Nettorente erscheint!“ So oder ähnlich könnte man sich das vorstellen. Leider ist die Realität ernüchternder. Die meisten Rechner scheitern kläglich daran, Ihre individuelle Rentenbiografie, Steuerabzüge und Krankenversicherungsbeiträge korrekt zu berücksichtigen. Aber hey, dafür bekommen Sie wenigstens eine hübsche Zahl, die absolut nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.

Fehlerhafte Prognosen? Aber sicher doch!

In einer Stichprobe wurden private Rentenrechner getestet – und, Überraschung: Sie lagen teilweise um mehrere Hundert Euro daneben. Einer Gutverdienerin wurde beispielsweise eine Nettorente von 400 Euro zu wenig errechnet. Also, wenn Sie noch eine Ausrede brauchen, um Ihre Träume vom entspannten Ruhestand zu begraben – hier ist sie.

Abzüge? Lassen Sie uns das Spiel verschärfen

Natürlich dürfen Sie auch noch von steigenden Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen träumen, die Ihre Nettorente weiter schrumpfen lassen. Der Fachautor Werner Siepe rechnet mit 14,5 Prozent Abzügen für Standardrentner – und das ist noch optimistisch. Für besser verdienende Rentner sind es locker 21 Prozent. Aber keine Sorge: Steuer- und sozialversicherungsrechtliche Anpassungen sorgen dafür, dass Sie nie zu viel behalten.

Frühverrentung: Der teure Traum

Wer mit 63 Jahren in Rente gehen möchte, darf sich auf Abschläge freuen. Für jeden Monat vorzeitigem Rentenbeginn gibt es 0,3 Prozent weniger – ein großzügiges Geschenk des Systems. Und natürlich sind solche Abschläge für Gutverdiener besonders „lukrativ“. Aber hey, wer will schon die volle Rente, wenn man auch die Herausforderung annehmen kann, mit weniger auszukommen?

Tricks und Timing: Das Glücksspiel der Rentenplanung

Falls Sie glauben, es gäbe einen Weg, das System auszutricksen, irren Sie sich. Sicher, ein Rentenbeginn im Dezember kann steuerlich etwas vorteilhafter sein als im Januar. Aber seien wir ehrlich: Bei der ganzen Bürokratie und den ständigen Änderungen fühlen Sie sich eher wie in einem Casino, in dem die Bank immer gewinnt.

Fazit: Willkommen in der Realität

Die Nettorente ist das, was nach Jahrzehnten harter Arbeit wirklich übrig bleibt. Und ja, es ist frustrierend, wie kompliziert und intransparent das alles ist. Aber keine Sorge, der Ruhestand bringt ja auch andere Freuden – wie das wöchentliche Jonglieren mit Haushaltsbudgets oder den spannenden Kampf um staatliche Unterstützung. Viel Spaß dabei!

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