Einst Nationaltorwart, dann Kettensägen-Künstler: Jens Lehmann will offenbar sein millionenschweres Villenanwesen am Starnberger See loswerden. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung steht das Haus, das mit neun Zimmern, sechs Badezimmern und einem Spa-Bereich glänzt, für stolze 12,9 Millionen Euro zum Verkauf. Käufer bekommen nicht nur einen Indoor-Pool und eine Sauna, sondern auch die ruhmreiche Geschichte eines Mannes, der vor Sichtbehinderungen im Garten keine Angst kannte – jedenfalls nicht, solange eine Kettensäge griffbereit war.
Ein Parkblick, der Geschichte schrieb
Das Highlight der Villa ist der „atemberaubende Blick über den Starnberger See“ – ein Luxus, den Lehmann 2022 mit einer spektakulären Aktion verteidigte. Als ein Balken der Garage seines Nachbarn drohte, den Blick zu stören, griff der Ex-Torhüter kurzerhand zur Kettensäge. Das Resultat? Eine Geldstrafe von 135.000 Euro und der Titel des vielleicht kreativsten Nachbarn Bayerns. Ob der neue Eigentümer auch eine Kettensäge mit dem Anwesen erwirbt, bleibt unklar.
Trennung, Turbulenzen und traurige Nachbarn – oder auch nicht
Offiziell ist der Hausverkauf jedoch nicht auf nachbarschaftliche „Differenzen“ zurückzuführen, sondern auf Lehmanns Trennung von seiner Frau Conny, mit der er 25 Jahre verheiratet war. Während Conny schon länger in Starnberg lebt, residiert Jens offenbar allein in der 633-Quadratmeter-Villa – die jetzt wohl etwas zu geräumig geworden ist. „Das Haus ist leerer als Jens‘ Strafraum nach einem Elfmeter“, könnte man sagen.
Nachbarn atmen auf
Die Nachricht von Lehmanns geplantem Auszug scheint bei seinen Nachbarn für Begeisterung zu sorgen. „Es sich mit allen Nachbarn zu verscherzen, ist eine weltmeisterliche Leistung. Ihm weint hier keiner eine Träne nach“, zitiert die Bild-Zeitung einen Anwohner. „Seine Frau ist weg, das Haus ist zu groß – vielleicht zieht er ja irgendwohin, wo man die Bäume selber stutzen darf.“
Luxusvilla mit Kettensägen-Flair
Für 12,9 Millionen Euro gibt es nicht nur Luxus, sondern auch eine Villa mit Geschichten: Ein Haus, in dem einst ein Nationaltorwart residierte, der keine faulen Kompromisse machte – weder auf dem Fußballplatz noch im Vorgarten. Ob der zukünftige Käufer die Nachbarn auch so kreativ „unterhält“, bleibt abzuwarten. Vielleicht steht in der Garage ja noch die legendäre Kettensäge – quasi als Einzugsgeschenk.