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Hohe Preise auch 2025: Verbraucherzentrale warnt vor Mehrbelastungen im Alltag

GDJ (CC0), Pixabay

Die Verbraucherzentralen blicken mit Sorge auf das Jahr 2025. Trotz einer zuletzt moderateren Inflation rechnet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) weiterhin mit erheblichen Mehrbelastungen für Haushalte bei wichtigen Alltagsausgaben. Besonders betroffen sind Lebensmittel, das Deutschlandticket und Energiekosten, so die Einschätzung von Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik des vzbv.

Lebensmittelpreise unter der Lupe

„Die anhaltend steigenden Preise stellen für viele Haushalte auch im neuen Jahr eine finanzielle Herausforderung dar“, erklärt Gurkmann. Besonders im Fokus stehen die Kosten für Lebensmittel, die in den letzten Jahren spürbar gestiegen sind. „Wie die Preise an den Supermarktkassen zustande kommen, ist oft intransparent“, kritisiert sie. Verbraucher:innen wüssten häufig nicht, ob die gestiegenen Kosten wirklich durch höhere Produktionsausgaben oder andere Faktoren gerechtfertigt seien.

Energie und Mobilität als Dauerbrenner

Auch bei den Energiekosten bleibt die Lage angespannt. Trotz politischer Maßnahmen wie der Strom- und Gaspreisbremse bleiben die Belastungen für Verbraucher:innen hoch. „Die Haushalte spüren diese Kosten direkt in ihrer Geldbörse“, so Gurkmann. Zusätzlich wirft sie ein kritisches Auge auf das Deutschlandticket, das ursprünglich als kostengünstige Mobilitätslösung eingeführt wurde. „Wenn die Preise für das Ticket steigen, wird es für viele Menschen unerschwinglich – genau das Gegenteil dessen, was ursprünglich angedacht war.“

Transparenz und politische Maßnahmen gefordert

Die Verbraucherzentrale fordert von Unternehmen und Politik mehr Transparenz und gezielte Maßnahmen, um die Preisentwicklung einzudämmen. „Es braucht dringend Mechanismen, die sicherstellen, dass Verbraucher:innen nicht die alleinigen Leidtragenden von Preissteigerungen sind“, so Gurkmann. Darüber hinaus appelliert der vzbv an Verbraucher:innen, achtsam mit ihren Ausgaben umzugehen und Angebote kritisch zu vergleichen.

Ein Blick in die Zukunft

Für 2025 zeichnet sich ab, dass viele Haushalte weiterhin mit steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben werden. Die Verbraucherzentrale kündigt an, die Entwicklungen genau zu beobachten und sich für faire Preise und besseren Verbraucherschutz einzusetzen. Gurkmann betont: „Verbraucher:innen dürfen in dieser schwierigen Zeit nicht allein gelassen werden.“

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