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Elon Musk und die AfD: Ein Funke Hoffnung oder ein Feuerwerk der Verwirrung?
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Elon Musk und die AfD: Ein Funke Hoffnung oder ein Feuerwerk der Verwirrung?

jensenartofficial (CC0), Pixabay

Elon Musk, der Mann, der Autos ins All schießt und Twitter (oder X, oder wie auch immer es heute heißt) in ein digitales Schlachtfeld verwandelt hat, hat sich nun offiziell in den deutschen Wahlkampf eingemischt. In einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“ ließ Musk verlauten, dass die AfD „der letzte Funke Hoffnung“ für Deutschland sei. Ja, Sie haben richtig gelesen – ein südafrikanischer Multimilliardär und Tesla-Chef erklärt der Bundesrepublik mal eben, wie Demokratie funktioniert.

Kontroverse in der Redaktion: Kündigung als Statement

Innerhalb der „Welt“-Redaktion sorgte dieser Beitrag erwartungsgemäß für Stimmung. Eva Marie Kogel, Chefin des Meinungsressorts, zog die Reißleine und kündigte. „Heute ist in der Welt am Sonntag ein Text von Elon Musk erschienen. Ich habe gestern nach Andruck meine Kündigung eingereicht“, schrieb sie auf – natürlich – X. Man fragt sich, ob Musk das als weiteren Beweis für seine These von „kultureller Mittelmäßigkeit“ in Deutschland sieht.

Die AfD: Musks „Funke Hoffnung“

In seinem Beitrag lobte Musk die AfD für ihren Einsatz gegen „staatliche Überregulierung“, für Steuersenkungen und – natürlich – für eine strikte Zuwanderungspolitik. Dass die Partei vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird? Ach, Details. Warum sollte ein Mann, der Mars-Kolonien plant, sich um so profane Dinge wie den demokratischen Diskurs scheren? Es geht schließlich um die großen Visionen – oder zumindest um provokative Schlagzeilen.

Die „Welt“ rechtfertigt sich

Die „Welt“ verteidigte ihre Entscheidung, Musks Beitrag zu veröffentlichen, mit dem Argument der Meinungsfreiheit. „Demokratie und Journalismus leben von Meinungsfreiheit“, erklärten der designierte Chefredakteur Jan Philipp Burgard und der zukünftige Herausgeber Ulf Poschardt. Sie betonten, dass es wichtig sei, sich auch mit „polarisierenden Positionen“ auseinanderzusetzen. Übersetzung: „Wir wussten, dass es Ärger gibt, aber hey, Klicks sind Klicks.“

Ein neuer Tiefpunkt oder das nächste Level?

Die Frage bleibt, was Musk mit diesem Beitrag wirklich bezweckt. Möchte er Deutschland retten? Oder testet er einfach, wie weit man die Grenze zwischen freier Meinungsäußerung und gezielter Provokation dehnen kann? Vielleicht träumt er auch von einer politischen Karriere in Europa – schließlich ist der US-Wahlkampf irgendwann auch mal langweilig.

Fazit: Demokratie auf Musks Art

Eines ist sicher: Wenn Elon Musk sich einmischt, bleibt nichts unkommentiert. Ob er dabei tatsächlich ernsthafte politische Ambitionen hat oder einfach nur Spaß daran findet, das Chaos zu maximieren, bleibt sein Geheimnis. Für Deutschland und die „Welt“ bleibt die Lektion klar: Ein Funke Hoffnung kann manchmal auch einfach nur ein Feuerwerk der Verwirrung sein.

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