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TikTok-Verbot: Trump setzt auf Verhandlungen und will Verbot abwenden

B_Zocholl (CC0), Pixabay

Kurz vor einem möglichen Verbot von TikTok in den USA hat sich der designierte US-Präsident Donald Trump in den Streit eingeschaltet. Er forderte das Oberste Gericht auf, das Gesetz auszusetzen, das den Verkauf der beliebten chinesischen Video-App vorschreibt. Trump betonte, dass er durch Verhandlungen eine Lösung finden könne, die sowohl die Sicherheitsbedenken der US-Regierung adressiere als auch die App in den USA erhalte.

Hintergrund: Sicherheitsbedenken gegen TikTok

Die Debatte um TikTok ist Teil eines größeren Konflikts zwischen den USA und China. Die US-Regierung unter Präsident Biden hatte zuvor argumentiert, dass die App ein Sicherheitsrisiko darstelle. Kritiker werfen TikTok vor, dass die Daten der US-Nutzer potenziell von der chinesischen Regierung eingesehen werden könnten, da die Plattform dem chinesischen Unternehmen ByteDance gehört.

Ein verabschiedetes Gesetz sieht vor, dass TikTok in den USA verkauft werden muss, um die Sicherheit der Nutzerdaten zu gewährleisten. Andernfalls droht ein Verbot, das TikTok aus den App-Stores von Apple und Google entfernen würde. Für Millionen von Nutzern und Creatorn, die TikTok für Unterhaltung, Kommunikation und Einkommensquellen nutzen, wäre das ein schwerer Schlag.

Trumps Vorschlag: Rettung durch Verhandlungen

Trump, der offiziell erst im Januar 2025 das Amt übernehmen wird, sieht sich selbst als Vermittler. „Ich kann TikTok retten und zugleich die Sicherheit der Amerikaner garantieren“, erklärte er in einer Pressemitteilung. Er signalisiert damit, dass er die Plattform als kulturell und wirtschaftlich bedeutend erachtet und einen radikalen Ausschluss verhindern möchte. TikTok zählt allein in den USA über 150 Millionen aktive Nutzer, darunter viele junge Menschen.

Trumps Lösungsvorschlag beinhaltet offenbar striktere Sicherheitsprotokolle, die verhindern sollen, dass Nutzerdaten in die Hände der chinesischen Regierung gelangen. Details dazu ließ er jedoch offen.

Was bedeutet das für TikTok und ByteDance?

Für ByteDance könnte eine Einigung mit der US-Regierung unter Trump eine letzte Chance sein, TikTok auf dem US-Markt zu halten, ohne das Unternehmen verkaufen zu müssen. Analysten betonen jedoch, dass dies von der Zustimmung der US-Geheimdienste und anderer Regierungsstellen abhängt, die weiterhin Bedenken gegen die Plattform haben.

Reaktionen: Gemischte Meinungen in der US-Politik

Trumps Vorstoß stieß auf gemischte Reaktionen. Während einige Politiker die Verhandlungen unterstützen, sehen andere darin lediglich einen Versuch, sich bei jungen Wählern und TikTok-Fans beliebt zu machen. Gleichzeitig fordern Sicherheitsexperten klare Garantien, dass US-Daten künftig vor ausländischem Zugriff geschützt bleiben.

Fazit: Zukunft von TikTok in den USA bleibt ungewiss

Ob Trumps Vorschlag das drohende Verbot von TikTok abwenden kann, bleibt abzuwarten. Derzeit laufen die Gespräche zwischen ByteDance, der US-Regierung und potenziellen Käufern auf Hochtouren. TikTok selbst hat sich bisher nicht öffentlich zu Trumps Vorstoß geäußert. Klar ist jedoch, dass die kommenden Wochen entscheidend für die Zukunft der Plattform in den USA sein werden. Millionen Nutzer und Creators blicken gespannt auf die nächsten Entwicklungen.

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