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Serienschöpfer von „Squid Game“ warnt Eltern vor zweiter Staffel: „Diese Serie ist nichts für Kinder“
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Serienschöpfer von „Squid Game“ warnt Eltern vor zweiter Staffel: „Diese Serie ist nichts für Kinder“

Ifti_dada (CC0), Pixabay

Mit der Veröffentlichung der zweiten Staffel des südkoreanischen Streaming-Hits „Squid Game“ richtet Serienschöpfer und Regisseur Hwang Dong-hyuk eine dringende Warnung an Eltern. In einem Interview betonte Hwang: „Ich kann Eltern nur bitten, vor der zweiten und dritten Staffel mit ihren Kindern ernsthaft zu sprechen und ihnen klarzumachen, dass diese Serie nichts für sie ist.“

Die erste Staffel von „Squid Game“ war 2021 ein globaler Erfolg, aber auch Anlass für kontroverse Diskussionen. Die Serie, die Gewalt und existenzielle Kämpfe in den Mittelpunkt stellt, sorgte für Besorgnis, da Kinder und Jugendliche die brutalen Spiele der Serie nachahmten. Schulen in mehreren Ländern schlugen Alarm, nachdem Schüler in den Pausen Szenen nachstellten und „Verlierer“ mit Schlägen bestraften.

Eine Serie für Erwachsene

„Squid Game“ richtet sich explizit an ein erwachsenes Publikum, da die Serie komplexe Themen wie soziale Ungleichheit, Machtmissbrauch und moralische Dilemmata behandelt. Die explizite Gewalt und der psychologische Druck, dem die Figuren ausgesetzt sind, sind für Kinder nicht geeignet. Hwang Dong-hyuk appellierte an die Verantwortung der Eltern: „Es liegt an Ihnen, sicherzustellen, dass Kinder nicht auf diese Inhalte zugreifen.“

Verantwortung der Streaming-Dienste

Neben Eltern steht auch der Streaming-Dienst Netflix in der Verantwortung, sicherzustellen, dass die Serie nicht unkontrolliert von Minderjährigen konsumiert wird. Netflix hat zwar Altersbeschränkungen für „Squid Game“ eingeführt (ab 16 oder 18 Jahren, je nach Land), doch die Umsetzung dieser Regelungen ist oft schwer kontrollierbar. Kritiker fordern, dass Streaming-Plattformen striktere Mechanismen einführen, um die Altersfreigaben durchzusetzen.

Auswirkungen der ersten Staffel: Warnungen von Schulen

Nach dem Erfolg der ersten Staffel wurde schnell deutlich, dass die Serie nicht nur bei Erwachsenen populär war. Kinder und Jugendliche, die Zugang zur Serie erhalten hatten, ahmten die brutalen Spiele in ihrem Alltag nach. In einigen Schulen wurden Nachstellungen des „Rote-Licht-Grüne-Licht“-Spiels beobachtet, bei denen „Verlierer“ mit körperlichen Bestrafungen wie Ohrfeigen oder Schlägen konfrontiert wurden. Lehrer und Psychologen warnten damals vor den negativen Auswirkungen auf Kinder, die durch die Darstellung von Gewalt und Machtkämpfen in der Serie beeinflusst wurden.

Experten raten zu Gesprächen mit Kindern

Psychologen und Medienpädagogen raten Eltern, die Faszination für „Squid Game“ bei Kindern nicht zu ignorieren, sondern offen darüber zu sprechen. Medienexperte Michael Huber erklärt: „Eltern sollten herausfinden, was ihre Kinder über die Serie wissen und warum sie sie fasziniert. Ein offenes Gespräch kann helfen, die Themen der Serie einzuordnen und potenzielle negative Einflüsse zu minimieren.“

Auch Schulen könnten eine wichtige Rolle spielen, indem sie Workshops oder Gespräche zu verantwortungsvollem Medienkonsum anbieten.

Fazit: Ein kulturelles Phänomen mit Schattenseiten

„Squid Game“ bleibt ein weltweites Phänomen, das mit der zweiten Staffel erneut die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch die Serie ist mehr als nur Unterhaltung – sie wirft auch Fragen zur Verantwortung der Unterhaltungsindustrie, der Streaming-Dienste und der Eltern auf. Hwang Dong-hyuk hofft, dass seine Warnung dazu beiträgt, Kinder vor den verstörenden Inhalten der Serie zu schützen, und appelliert an die Gesellschaft, Medienkonsum kritisch zu begleiten.

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