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Streik bei Starbucks in den USA: Gewerkschaft fordert Kollektivvertrag

sahinsezerdincer (CC0), Pixabay

Die US-amerikanische Gewerkschaft Workers United (WU) hat für heute (Ortszeit) einen Streik der Mitarbeitenden der Kaffeehauskette Starbucks angekündigt. Betroffen sind zunächst Filialen in Los Angeles, Chicago und Seattle. Die Gewerkschaft, die rund 10.000 Beschäftigte in 525 Starbucks-Filialen vertritt, erklärte, dass der Streik bei anhaltendem Konflikt auf Hunderte von Filialen im ganzen Land ausgeweitet werden könnte.

Hintergrund der Streiks

Workers United fordert seit Monaten einen Kollektivvertrag, der bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und mehr Mitbestimmung für die Beschäftigten garantieren soll. „Seit der Zusage vom Februar hat das Unternehmen wiederholt öffentlich angekündigt, bis Ende des Jahres Verträge abschließen zu wollen. Doch bislang gibt es keine ernsthaften Vorschläge seitens Starbucks“, kritisierte die Gewerkschaft in einer offiziellen Erklärung.

Die Streikankündigung ist die jüngste Eskalation in einem anhaltenden Konflikt zwischen der Gewerkschaft und dem Management von Starbucks. Die Mitarbeitenden werfen dem Unternehmen vor, die Verhandlungen bewusst zu verzögern und die gewerkschaftliche Organisation in den Filialen zu behindern.

Umfang und mögliche Auswirkungen

Sollte der Streik tatsächlich auf weitere Filialen ausgeweitet werden, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb von Starbucks in den USA haben. Bereits jetzt sind die betroffenen Standorte in wichtigen Metropolen wie Los Angeles, Chicago und Seattle wirtschaftlich bedeutend für das Unternehmen.

Die Gewerkschaft betont, dass die Mitarbeitenden bereit seien, ihre Forderungen durchzusetzen, auch wenn dies längere Arbeitsniederlegungen bedeute. „Wir kämpfen für gerechte Arbeitsbedingungen und Respekt am Arbeitsplatz. Solange Starbucks uns nicht ernst nimmt, werden wir den Druck aufrechterhalten“, heißt es seitens der Gewerkschaft.

Reaktion von Starbucks

Das Unternehmen selbst hat sich bisher nur zurückhaltend zu den Streikankündigungen geäußert. In einer Stellungnahme betonte Starbucks, man sei weiterhin an Verhandlungen interessiert und wolle Lösungen finden, die sowohl den Mitarbeitenden als auch dem Unternehmen gerecht würden. Konkrete Schritte zur Beschleunigung der Verhandlungen wurden jedoch nicht genannt.

Unterstützung durch andere Gewerkschaften

Der Streikaufruf von Workers United findet auch Unterstützung bei anderen Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen in den USA. Diese sehen in dem Konflikt einen symbolischen Kampf für bessere Arbeitsbedingungen in der Gastronomiebranche, die häufig durch niedrige Löhne und unsichere Beschäftigungsverhältnisse geprägt ist.

Fazit

Der angekündigte Streik bei Starbucks zeigt die wachsenden Spannungen zwischen Arbeitnehmenden und Arbeitgebern in der US-amerikanischen Gastronomiebranche. Die Forderungen nach einem Kollektivvertrag stehen exemplarisch für den Kampf um gerechte Arbeitsbedingungen und stärkere gewerkschaftliche Mitbestimmung. Ob Starbucks den Druck der Arbeitsniederlegungen nachgeben wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass dieser Konflikt sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen wegweisend sein könnte.

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