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Nikotinbeutel bei Jugendlichen: Jeder siebte Schüler probiert die riskanten Pouches

Chefchen (CC0), Pixabay

Nikotinbeutel, sogenannte Pouches, erfreuen sich bei Jugendlichen wachsender Beliebtheit – ein besorgniserregender Trend. Laut einer aktuellen Analyse der Krankenkasse DAK-Gesundheit hat etwa jeder siebte Schüler im Alter von 16 und 17 Jahren diese Produkte bereits ausprobiert. Der einfache Zugang, insbesondere über das Internet, und die vermeintlich harmlose Aufmachung der Pouches tragen dazu bei, dass Minderjährige immer häufiger auf diese Form des Nikotinkonsums zurückgreifen.

Wie funktionieren Nikotinbeutel?

Die kleinen Beutel, die zwischen Oberlippe und Zahnfleisch geklemmt werden, enthalten ein Pulver aus Nikotinsalzen und Trägerstoffen. Das Nikotin wird über die Mundschleimhaut aufgenommen und verursacht einen schnellen „Kick“, ähnlich dem Rauchen von Zigaretten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Tabakprodukten enthalten die Pouches jedoch keinen Tabak, was sie in der Wahrnehmung vieler Jugendlicher weniger schädlich erscheinen lässt.

Gefahren und gesundheitliche Risiken

Experten warnen vor den gesundheitlichen Risiken des Nikotinbeutel-Konsums, insbesondere für Jugendliche. Nikotin kann die Entwicklung des Gehirns negativ beeinflussen, Abhängigkeiten fördern und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Zudem sind die langfristigen Auswirkungen von Pouches auf die Mundgesundheit, insbesondere auf das Zahnfleisch, noch nicht ausreichend erforscht.

„Die Annahme, dass diese Produkte harmlos sind, ist ein gefährlicher Trugschluss“, erklärte DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Besonders problematisch ist, dass junge Menschen, die diese Produkte ausprobieren, häufig schneller in die Abhängigkeit geraten.“

Einfacher Zugang über das Internet

Ein zentraler Faktor, der die Verbreitung unter Jugendlichen begünstigt, ist die einfache Verfügbarkeit der Pouches. Über Online-Shops können diese Produkte oft problemlos bestellt werden, ohne dass eine zuverlässige Altersprüfung erfolgt. Die attraktive Verpackung, die an Kaugummidosen erinnert, und die Vielzahl von Geschmacksrichtungen wie Minze, Frucht oder Cola machen die Pouches zusätzlich attraktiv für Jugendliche.

Forderung nach strengeren Kontrollen

Andreas Storm forderte in diesem Zusammenhang schärfere Kontrollen und eine strengere Regulierung des Online-Verkaufs von Nikotinbeuteln. „Wir brauchen klare Maßnahmen, um sicherzustellen, dass diese Produkte nicht in die Hände von Minderjährigen gelangen. Dazu gehört auch eine bessere Alterskontrolle bei Online-Käufen und eine intensivere Überwachung von Plattformen, die solche Produkte anbieten.“

Darüber hinaus wird von Experten eine umfassende Aufklärungskampagne gefordert, um Jugendliche über die Risiken des Konsums aufzuklären. Schulen, Eltern und Jugendschutzorganisationen müssten stärker eingebunden werden, um den Trend zu stoppen.

Gesetzliche Regulierung in der Diskussion

In Deutschland unterliegen Nikotinbeutel bislang keiner einheitlichen gesetzlichen Regulierung, da sie keinen Tabak enthalten. Viele Experten fordern, dass Pouches den gleichen strengen Vorschriften wie Zigaretten unterworfen werden sollten. Dazu könnten Warnhinweise auf der Verpackung, ein Verbot von jugendfreundlichen Geschmacksrichtungen und eine Altersgrenze gehören.

Fazit: Wachsender Handlungsbedarf

Der zunehmende Konsum von Nikotinbeuteln unter Jugendlichen ist ein ernstes Problem, das sofortiges Handeln erfordert. Die vermeintlich harmlosen Produkte bergen erhebliche gesundheitliche Risiken und fördern die Entwicklung von Nikotinabhängigkeit bereits in jungen Jahren. Strengere Kontrollen, gezielte Aufklärung und eine klare gesetzliche Regulierung sind dringend notwendig, um den Zugang für Minderjährige einzuschränken und sie besser zu schützen.

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