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Weihnachtspostämter erhalten Hunderttausende Briefe: Frist in Himmelpfort abgelaufen

LubosHouska (CC0), Pixabay

Die Weihnachtspostämter in Himmelpfort (Brandenburg) und Engelskirchen (Nordrhein-Westfalen) haben auch in diesem Jahr wieder Hunderttausende Wunschzettel und Briefe von Kindern aus aller Welt erhalten. Laut der Deutschen Post erreichten die beiden größten Weihnachtspostfilialen Deutschlands bisher insgesamt über 330.000 Schreiben.

Rekordzahlen in Himmelpfort und Engelskirchen

Die Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort verzeichnete dieses Jahr über 220.000 Briefe. Die meisten der Wunschzettel kamen aus Deutschland, doch auch aus Ländern wie Polen, Russland, Großbritannien und Taiwan trafen zahlreiche Schreiben ein. In Engelskirchen, wo das Christkind seine Post beantwortet, wurden bislang über 110.000 Briefe gezählt. Besonders beliebt sind Wünsche wie Spielzeug, Bücher, Süßigkeiten oder einfach ein schönes Weihnachtsfest.

Antworten auf die Wunschzettel

Die fleißigen Helferinnen und Helfer der Weihnachtspostämter beantworten jeden Brief mit einer persönlichen Nachricht. In Engelskirchen haben Kinder noch bis zum 20. Dezember Zeit, ihre Wunschzettel zu verschicken, um rechtzeitig eine Antwort vom Christkind zu erhalten. In Himmelpfort ist die Antwortfrist hingegen bereits abgelaufen – die letzten Schreiben wurden am 12. Dezember bearbeitet.

Ein Ort der Magie für Kinder weltweit

Die Weihnachtspostämter in Deutschland gehören zu den ältesten und bekanntesten weltweit. Kinder schreiben jedes Jahr in großer Zahl, um ihre Wünsche, Gedanken und manchmal auch Sorgen mitzuteilen. Die Helferinnen und Helfer, die als „Engel“ oder „Weihnachtswichtel“ agieren, beantworten die Briefe in vielen Sprachen – allein in Himmelpfort werden bis zu 16 verschiedene Sprachen genutzt, darunter Englisch, Französisch und Spanisch.

Soziale Botschaften auf den Wunschzetteln

Neben klassischen Weihnachtswünschen äußern viele Kinder in ihren Briefen auch Gedanken zu globalen Themen. „Einige Kinder wünschen sich Frieden in der Welt, andere bitten um Gesundheit für ihre Familien oder um ein Ende der Armut“, erklärt eine Mitarbeiterin der Weihnachtspost in Himmelpfort. Solche Briefe zeigen, wie sehr auch junge Menschen aktuelle Herausforderungen wahrnehmen.

Tradition und Digitalisierung

Obwohl die Weihnachtspostämter in einer zunehmend digitalen Welt bestehen, erfreut sich der Brauch nach wie vor großer Beliebtheit. „Es ist für viele Familien eine Herzensangelegenheit, einen echten Brief an den Weihnachtsmann oder das Christkind zu schicken“, so ein Sprecher der Deutschen Post. Die Tradition wird jedoch durch digitale Angebote ergänzt, etwa durch Weihnachtspost-Apps, die es ermöglichen, Wunschzettel online zu gestalten und zu versenden.

Weihnachtspostämter weltweit

Die Tradition der Weihnachtspostämter ist nicht auf Deutschland beschränkt. Auch in anderen Ländern, wie den USA, Kanada und Finnland, beantworten Weihnachtsmänner und Christkinder Briefe. Die deutsche Postfiliale in Engelskirchen und das Weihnachtspostamt in Himmelpfort gehören jedoch zu den größten und bekanntesten weltweit.

Fazit

Die Weihnachtspostämter in Himmelpfort und Engelskirchen beweisen erneut, wie sehr die Tradition des Briefeschreibens in der Weihnachtszeit lebendig bleibt. Mit Hunderttausenden Briefen von Kindern aus aller Welt sind sie ein Ort der Magie und ein Symbol dafür, wie wichtig es ist, Wünsche und Träume zu teilen. Wer noch rechtzeitig eine Antwort vom Christkind erhalten möchte, sollte seinen Brief nach Engelskirchen bis spätestens zum 20. Dezember auf den Weg bringen.

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