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Deutsche Bahn: Kein gezapftes Bier mehr und Testphase für bargeldlose Bordbistros

slightly_different (CC0), Pixabay

Die Deutsche Bahn setzt auf Veränderungen in ihren Bordbistros: Ab 2025 wird auf Fernverkehrsstrecken kein gezapftes Bier mehr angeboten. Stattdessen soll das Sortiment angepasst und auf Flaschenbier umgestellt werden. Die Bahn begründet diesen Schritt mit organisatorischen Vereinfachungen und der verbesserten Lagerbarkeit von Flaschenbier.

Zusätzlich testet die Bahn ab 2025 auf ausgewählten Strecken eine komplett bargeldlose Bordgastronomie. In dieser Pilotphase werden Fahrgäste ausschließlich mit Kreditkarten, EC-Karten oder mobilen Bezahldiensten wie Apple Pay und Google Pay bezahlen können. Der Erfolg dieser Testphase entscheidet darüber, ob das bargeldlose Bezahlen auf weitere Strecken oder das gesamte Netz ausgeweitet wird.

Reaktionen der Fahrgäste

Die geplanten Änderungen stoßen auf gemischte Reaktionen:

  • Verzicht auf gezapftes Bier: Viele Reisende bedauern, dass das frisch gezapfte Bier – für manche ein Highlight der Zugreise – aus dem Angebot verschwindet. Andere sehen die Änderung pragmatisch und begrüßen die längere Haltbarkeit von Flaschenbier.
  • Bargeldlose Bordbistros: Während technikaffine Fahrgäste das bargeldlose Bezahlen begrüßen, äußern sich Kritiker besorgt, dass ältere oder technikferne Reisende benachteiligt werden könnten. Die Bahn versichert jedoch, dass die Umstellung zunächst nur auf einzelnen Strecken getestet werde.

Bahn setzt auf Effizienz und Modernisierung

Die Abschaffung des gezapften Biers und die Einführung bargeldloser Zahlungssysteme sind Teil der Bemühungen der Bahn, ihre Bordgastronomie effizienter und moderner zu gestalten. Laut einer Sprecherin will die Bahn den Fokus auf eine reibungslose Bedienung, optimierte Lagerung und Zeitersparnis legen.

Insbesondere das bargeldlose Bezahlen soll dabei helfen, den Service zu beschleunigen. In einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft sei die Anpassung an neue Bezahlmethoden ein wichtiger Schritt, um den Ansprüchen der Fahrgäste gerecht zu werden.

Was bedeutet das für die Zukunft der Bordgastronomie?

Sollte die bargeldlose Testphase erfolgreich verlaufen, könnten Bordbistros künftig vollständig auf Bargeld verzichten. Das würde nicht nur den Zahlungsprozess vereinfachen, sondern auch die Sicherheit der Mitarbeiter erhöhen, da kein Bargeld mehr im Umlauf wäre. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, einen Ausgleich für Fahrgäste zu schaffen, die weiterhin mit Bargeld zahlen möchten.

Die Abschaffung des gezapften Biers markiert zudem das Ende einer Tradition, die viele Reisende mit der Deutschen Bahn verbinden. Stattdessen wird die Bordgastronomie verstärkt auf Flexibilität, Nachhaltigkeit und moderne Standards setzen.

Die Deutsche Bahn zeigt sich überzeugt, dass diese Maßnahmen sowohl die Effizienz steigern als auch die Zufriedenheit der Fahrgäste erhöhen können – vorausgesetzt, die Umstellungen werden sorgfältig umgesetzt. Bis dahin bleibt jedoch abzuwarten, wie die Kunden auf diese Neuerungen reagieren.

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