Israel weitet Luftangriffe auf Syrien aus
Die israelische Luftwaffe hat ihre Angriffe auf Syrien erheblich verstärkt. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, einer in Großbritannien ansässigen Organisation, wurden seit dem Sturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad mehr als 300 Luftangriffe auf Ziele in Syrien durchgeführt. Ziel der Angriffe waren vor allem militärische Einrichtungen, von denen viele laut Berichten schwer beschädigt oder zerstört wurden.
Der UN-Syrienbeauftragte Geir Pedersen mahnte Israel zur Zurückhaltung und forderte ein Ende der Bombardierungen: „Diese Angriffe destabilisieren die Region weiter und müssen aufhören.“ Berichte über israelische Panzerbewegungen in Richtung Damaskus wurden von der israelischen Regierung zurückgewiesen. Die Angaben der Beobachtungsstelle konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden.
Friedensnobelpreis für Nihon Hidankyo
Die japanische Organisation Nihon Hidankyo, gegründet von Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, hat in Oslo den Friedensnobelpreis entgegengenommen. Die Zeremonie fand im Rathaus der norwegischen Hauptstadt statt, wo der Vorsitzende des Nobelkomitees die Auszeichnung, bestehend aus Medaille und Diplom, überreichte.
Einer der Vorsitzenden von Nihon Hidankyo schilderte in seiner Rede die persönlichen Erlebnisse während des Bombenabwurfs im Jahr 1945. Er warnte eindringlich vor den katastrophalen Folgen eines erneuten Einsatzes von Atomwaffen und appellierte an die Weltgemeinschaft, für eine atomwaffenfreie Zukunft zu kämpfen.
Ermittler verhindern islamistischen Terroranschlag
In Baden-Württemberg und Hessen haben Ermittler drei junge Männer festgenommen, die einen islamistisch motivierten Terroranschlag geplant haben sollen. Die Verdächtigen, zwei deutsch-libanesische Brüder im Alter von 15 und 20 Jahren aus Mannheim und ein 22-jähriger Deutsch-Türke aus dem Hochtaunuskreis, sollen laut Staatsanwaltschaft eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet haben.
Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten ein Sturmgewehr, Munition, eine Sturmhaube, eine taktische Weste sowie mehrere Messer. Die drei Männer sollen Anhänger der Terrormiliz „Islamischer Staat“ sein und sitzen derzeit in Untersuchungshaft.
VW-Krise: Ministerpräsident Weil fordert schnelle Lösung
Angesichts der festgefahrenen Tarifverhandlungen bei Volkswagen hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil im Landtag auf eine baldige Einigung gedrängt. Weil, dessen Bundesland 20 Prozent der Stimmrechte im VW-Konzern hält, betonte, dass die Diskussionen vor Weihnachten beendet werden müssten: „Die Situation belastet die Menschen im Land. Eine schnelle Lösung ist dringend notwendig.“ Die nächsten Gespräche sind für den kommenden Montag angesetzt.
FDP startet Wahlkampf mit Fokus auf Wirtschaft und Migration
Die FDP hat in Berlin ihre Kampagne für die Bundestagswahl vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen die Themen Wirtschaftswachstum und Migrationskontrolle. Parteivorsitzender Christian Lindner soll das Gesicht der Kampagne sein. Generalsekretär Marco Buschmann nannte als Wahlziel, so stark zu werden, dass die FDP bei der Regierungsbildung „unverzichtbar“ ist.
Die Partei kämpft jedoch gegen schwache Umfragewerte: Derzeit liegen die Liberalen in vielen Erhebungen unter der Fünf-Prozent-Hürde. Die Kampagne soll dazu beitragen, die Wählerschaft zurückzugewinnen und sich als verlässlicher Partner in wirtschafts- und migrationspolitischen Fragen zu positionieren.
Geständnisse im Erpressungsfall Schumacher
Im Prozess um die versuchte Erpressung der Familie von Michael Schumacher vor dem Wuppertaler Amtsgericht haben die beiden Angeklagten Geständnisse abgelegt. Der 53-jährige Hauptangeklagte entschuldigte sich öffentlich bei der Familie Schumacher: „Es tut mir aufrichtig leid.“ Sein Sohn gab zu, die für die Erpressung genutzte E-Mail-Adresse eingerichtet und bei der Kommunikation geholfen zu haben.
Laut Anklage forderten die beiden Männer 15 Millionen Euro, andernfalls wollten sie private Fotos, Videos und digitalisierte Krankenakten von Schumacher veröffentlichen. Die Ermittler konnten die sensiblen Daten sicherstellen. Nach einem schweren Ski-Unfall im Jahr 2013 wird Schumacher von seiner Familie konsequent abgeschirmt.
Bundeswehrsoldaten wegen Diebstahl vor Gericht
Vier Bundeswehrsoldaten müssen sich vor dem Amtsgericht Eckernförde wegen Bandendiebstahls, Sachbeschädigung und Verabredung zu einem Verbrechen verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern vor, Bundeswehrausrüstung im Wert von 115.000 Euro gestohlen zu haben, darunter Kameras, Spezialkopfhörer, Kompasse und Funkgeräte.
In einem Fall sollen die Angeklagten geplant haben, Einbruchsspuren durch einen Brand zu verwischen, was jedoch nicht umgesetzt wurde. Der Prozess wird mit Spannung verfolgt, da er nicht nur strafrechtliche, sondern auch disziplinarrechtliche Konsequenzen für die Angeklagten haben könnte.